Neue Regelungen
Freisitze sollen weg: Stadtpark-Wirte fassungslos - „Müssen Mitarbeiter entlassen“

30.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:34 Uhr
Kneitinger-Wirt Mathias Reichinger (Unter den Linden, Mutterhaus) kann nicht verstehen, wieso die Freisitz-Erweiterung wieder wegfallen soll. −Foto: Eckl

Gastronomen und Gäste sind seit Tagen in Aufruhr. Die MZ hatte den Entwurf des Finanzreferenten veröffentlicht, den die Koalition gerade abstimmt: Es geht dabei um die Freisitze in der Regensburger Altstadt und Stadtamhof. Die Wirte von Unter den Linden gehen jetzt auf die Barrikaden.



Betroffen sind die Brüder Max und Mathias Reichinger. Sie betreiben nicht nur das Kneitinger-Mutterhaus am Arnulfsplatz, sondern auch den Biergarten Unter den Linden im Stadtpark. In der Pandemie haben sie eine Erweiterung der Freisitzflächen bekommen. Statt 180 Plätzen haben sie heute 360.

Doch das soll laut dem Referenten-Entwurf kommendes Jahr anders werden. Gastronomie in den Grünflächen will man untersagen. Dabei ist der Stadtpark groß, die Fläche der Reichingers machen nur 250 Quadratmeter aus.

Wie die Koalition am Ende entscheidet, ist offen. Sicher ist, dass es Streit gibt. Den Reichingers ist wichtig, dass sie nicht nur für sich sprechen. Auch die anderen Regensburger Gastronomen müssten die Ausfälle durch die Pandemie noch reinwirtschaften. Die Reichingers sagen: Für sie ist die Pandemie noch nicht vorbei.