Treffen
„Fridays“ tauschen sich mit Polizei aus

Vertreter der Klimaschutzbewegung diskutierten mit Beamten über Verkehrsthemen und Versammlungsrechtsfragen.

22.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:33 Uhr
Verkehrsmaßnahmen der Polizei bei einer Versammlung von Fridays for Future −Foto: PI Regensburg Süd

Auf Einladung der Polizeiinspektion Regensburg Süd fand jüngst ein Treffen mit Vertretern der Regensburger Ortsgruppe von Fridays for Future statt. Ziel war es, Verständnis füreinander zu schaffen und die gegenseitige Toleranz zu steigern.

Die Vertreter der Klimagerechtigkeits- und Umweltbewegung stellten vor allem Fragen zu Verkehrsthemen. Einen Schwerpunkt bildete hier der Radverkehr. etwa „Was unternimmt die Regensburger Polizei, um dem Phänomen Fahrraddiebstahl vorzubeugen?“ oder „Was wird für die Sicherheit der Fahrradfahrer im Straßenverkehr getan?“

Spezialisten standen Rede und Antwort

Diese Fragen konnten durch die Vorstellung der dienststelleneigenen Ermittlungsgruppe, welche unter anderem auf den Deliktsbereich „Fahrraddiebstahl“ spezialisiert ist und der Vielzahl an Aktionstagen und Präventionsveranstaltungen sowohl für Radfahrer als auch für Pkw-Nutzer beantwortet werden.

„Besonders über die im Rahmen der Fahrradaktionstage stattfindende Sensibilisierung von PKW-Fahrenden freuen wir uns, denn da gibt es noch Nachholbedarf bei vielen Autofahrer:innen. Die Aufklärungsarbeit in Hinblick auf Schulterblick und Ampelregelungen, die die Polizei hier bei den Autofahrer:innen leistet, begrüßen wir sehr“, sagte Pressesprecherin Sophia Weigert von FFF Regensburg.

Abschließend wurde noch in gemeinsamer Runde das Thema Versammlungsrecht erörtert. Zunächst ging es um die Rolle der Polizei bei Versammlungen. Die Verpflichtung der Polizei zur Rechts- und Verfassungstreue sowie deren Neutralitätsgebot waren Teile des Vortrags. Es wurde aber auch für gegenseitige Toleranz geworben.

„Auch die Familienmenschen sehen“

Polizeioberrat Bernhard Huber appellierte: „Sehen Sie in den Polizeibeamten/-innen nicht nur bloße Vertreter/innen des Staates, sondern auch die Familienmenschen hinter deren Uniform.“ „Wir stellen uns gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“, betonte FFF-Sprecherin Weigert.