Stadtverwaltung
Führerscheinstelle: Langes Warten auf Termin

27.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:16 Uhr
Bei bestimmten Dienstleistungen der Regensburger Führerscheinstelle gibt es Termine erst mit langer Wartezeit. −Foto: js

Im Regensburger Stadtrat gibt es eine hitzige Debatte darüber, wie die gut die Stadtverwaltung wirklich ist.Die Mittelbayerische hat nun ihre Leser gefragt.Zwei berichten von langen Wartezeiten bei der Führerscheinstelle. Diese verweist auf einen aktuellen Mangel an Personal.



Moritz Krakau aus Regensburg wundert sich, „dass man dort derzeit fast drei Monate auf einen Termin warten muss“. Und ohne dürfe man nicht vorsprechen. „Für Leute, die wie ich auf eine Erlaubnis zur Fahrgastbeförderung beruflich angewiesen sind, ist das eine Katastrophe“, sagt Krakau.

Mann musste MPU verschieben

Ein anderer Leser, der nach einem Führerscheinentzug diesen gerade neu beantragen will, berichtet ebenfalls von langen Wartezeiten auf einen Termin. Diese hätten bei ihm dazu geführt, dass er die geforderte Medizinisch-Psychologische-Untersuchung um ein halbes Jahr verschieben muss. Er müsse nun nicht nur länger auf die Möglichkeit, seinen Führerschein wiederzubekommen, warten, sondern habe auch zusätzliche Kosten von 990 Euro. Persönliche Nachfragen bei der Behörde hätten nichts gebracht.

Die Führerscheinstelle bestätigt auf Anfrage, dass „man bedauerlicherweise derzeit für bestimmte Dienstleistungen mit einer Wartezeit von circa drei Monaten rechnen muss“. Der Grund dafür sei, dass von den vier in diesem Bereich zur Verfügung stehenden Stellen aktuell nur zwei besetzt sind.

Stadt will Stellen schnell neu besetzen

Zudem habe eine Gesetzesänderung seit Beginn des Jahres zu einem erhöhten Arbeitsaufwand geführt. Mit dem vorhandenen Personal sei es aktuell nicht möglich, mehr zu leisten: „Selbstverständlich wird versucht, die offenen Stellen so schnell wie möglich wieder zu besetzen, um die Terminvergabe wieder zu verbessern und eine Vorsprache auch ohne Termin während der Öffnungszeiten zu ermöglichen.“

In Ausnahmefällen werde auch jetzt versucht, bei der Terminvergabe eine Lösung zu finden, was der Behörde zufolge bisher auch immer gelungen sei. Sie weist zudem darauf hin, dass Basisleistungen rund um, den Führerschein – etwa Erstantrag für Klassen A und B oder Antrag nach Verlust beziehungsweise Diebstahl – sowieso nach wie vor von allen Bürgerbüros ohne Termin angeboten werden.

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