Regensburg
Gebühren: Müll und Abwasser werden billiger

Ab dem 1. Januar gelten in Regensburg neue Gebührensätze für die Wohnnebenkosten.

30.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:45 Uhr
Die Abfallentsorgungsgebühr sinkt. −Foto: Stadt Regensburg

Wie der Stadtrat am 29. Oktober beschloss, wird die Abfallentsorgungsgebühr um rund elf Prozent, die Schmutzwassergebühr um 10,6 Prozent und die Niederschlagswassergebühr ebenfalls um 10,6 Prozent gesenkt. Lediglich die Gebühr für Straßenreinigung steigt um rund 4,5 Prozent an. Es gibt derzeit keine Pläne, die Grundsteuer 2021 zu verändern, so dass sich insgesamt eine Entlastung bei den umlagefähigen Nebenkosten ergibt.

So wird beispielsweise ein Vier-Personen-Haushalt in einem Mehrfamilienhaus mit durchschnittlichem Müll- und Wasserverbrauch um rund 45 Euro im Jahr entlastet. Die neuen Gebührensätze gelten beim Abfall bis 31. Dezember 2022, bei der Entwässerung und bei der Straßenreinigung bis 31. Dezember 2023. Die Änderungsbescheide werden ab dem 11. Januar 2021 verschickt. Bei Änderungsanträgen, die nach dem 28. November 2020 bei der Stadtkämmerei eingehen, ergehen nach dem 11. Januar gesonderte Änderungsbescheide.

Einzig für Bauherren steigen in Regensburg die Baunebenkosten an: So musste bei den Entwässerungsbeiträgen der Berechnungsmodus geändert werden. Der Geschoßflächenbeitrag für die Schmutzwasserentsorgung erhöht sich von 10,20 Euro pro Quadratmeter auf 12,20 Euro pro Quadratmeter. Der Grundflächenbeitrag sinkt dagegen von bisher 3,80 Euro pro Quadratmeter auf 3,20 Euro pro Quadratmeter.

Nachdem der Grundflächenbeitrag in der Regel nur in Neubaugebieten anfällt, werden sich die Baunebenkosten insgesamt etwas erhöhen. Bescheide mit den neuen Beitragssätzen werden jeweils im Einzelfall an Abgabeschuldner verschickt, bei denen Grundstücke ab dem 1. Januar 2021 eine Anschlussmöglichkeit erhalten und/oder eine Geschossflächenmehrung eintritt.