Stadtwerk gibt Update
Gewalt in Freibädern: Reicht das Sicherheitspersonal in Regensburg?

22.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:18 Uhr
An heißen Tagen am Wochenende ist in den Regensburger Freibädern mächtig viel los. −Foto: Foto: Hanno Meier

Nach mehreren gewalttätigen Vorfällen in Berliner Freibädern wird in ganz Deutschland diskutiert, ob es in öffentlichen Bädern mehr Sicherheitspersonal braucht. Auch in Regensburg stellt man sich diese Frage.



Das Regensburger Stadtwerk, welches die hiesigen Freibäder betreibt, sieht Sprecher Martin Gottschalk zufolge derzeit aber keinen Grund für eine Aufstockung.

Zum Hintergrund:Im Juni gab es in einem Bad im Berliner Stadtteil Stieglitz eine Massenschlägerei mit etwa einhundert beteiligten Personen.Nun haben mehrere gewalttätige Personen elf Menschen mit Reizgas verletzt. Nach ersten Ermittlungen hatte der Sicherheitsdienst die späteren mutmaßlichen Angreifer zunächst wegen einer Schlägerei aus dem Freibad geworfen. Danach kehrten sie nach Angaben von Zeugen mit Schlagwerkzeugen und Reizgas, teils über den Haupteingang, teils über die Zäune, zurück und gingen auf die Sicherheitsleute los.

In Regensburg gebe es einen festen Ablauf, sagt Stadtwerk-Sprecher Gottschalk: „An besonders heißen Tagen, an denen das Westbad stark besucht wird – und nur am Wochenende – haben wir eine Sicherheitskraft im Bad. Diese ist aber vollkommen ausreichend, weil wir eigentlich keinerlei Zwischenfälle haben.“ Vorfälle wie zuletzt in Berlin habe es in den Regensburger Bädern bisher „glücklicherweise noch nicht einmal im Ansatz gegeben. Insofern bedarf es aktuell keiner weiteren Maßnahmen oder einer Aufstockung des Sicherheitspersonals“.

− js