Gastronomie
Haus Heuport: Beliebter Freisitz ist weg

Seit 1999 haben die Riemhofers das Lokal am Dom geführt. Nun wurden die Tische vor dem Winter abgebaut – zum letzten Mal.

04.11.2019 | Stand 16.09.2023, 5:27 Uhr
Antonia Küpferling

Der Freisitz vor dem Haus Heuport ist mittlerweile abgebaut, die Bänke sind geblieben. Foto: Wabra

Einen Kaffee trinken und dabei den Blick zum Dom schweifen lassen: Vor dem beliebten Regensburger Lokal Haus Heuport ist das seit Ende Oktober nicht mehr möglich. Die Riemhofers, die das Lokal in den letzten zwanzig Jahren zu dem gemacht haben, was es heute ist, haben wie jedes Jahr vor dem Winter die Tische und Stühle vor dem Haus abgebaut. Diesmal jedoch zum letzten Mal.

„Auf Wiedersehen Freisitz, ab sofort gibt es nur noch konsumfreie Sitzplätze vorm Dom!“, ist seit dem 28. Oktober auf der Facebook-Seite des Haus Heuport zu lesen:

Die Betreiber spielen mit ihrem Post auch auf einenStreit mit der Stadt Regensburgan: Die hat im Frühjahr vier Bänke vor dem Traditionshaus aufgestellt, um kosten- und konsumfreie Sitzplätze mit Blick auf das Westportal des Doms anzubieten. Dadurch mussten die Betreiber des Haus Heuport auf sechs Tische und damit insgesamt 24 Sitzplätze vor dem Café verzichten. Das hatte für Unmut gesorgt, Chefin Juliette Riemhofer bezifferte den Verlust damals auf 100000 Euro in einer Saison.

Ab dem Frühjahr wird es vor dem Haus Heuport keine Freisitze mehr geben. Die Familie Riemhofer, die das Lokal seit 20 Jahren betreibt, stellt zum Jahresende den Regelbetrieb ein. Bis Ende Juni 2020 finden im Haus Heuport noch einzelne Veranstaltungen statt, doch dann ist ganz Schluss. Die Brauerei Bischofshof, der das Gebäude gehört, beginnt danach mit einerumfassenden Sanierung.

Juliette Riemhofer und ihr Mann Wolfgang haben sich bereits eine neue Bleibe gesucht: Seit Juli betreiben sie den „Alten Schlachthof“ im Marinaquartier. Dort gibt es bei gutem Wetter und passenden Temperaturen auch einen Freisitz, ohne Konflikt mit städtischen Bänken.

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