Auch Oberbürgermeisterin Gertrud Malz-Schwarzfischer besuchte die Räume der Beratungsstelle in der Luitpoldstraße 5. Sie bewunderte zusammen mit verschiedenen Vertretern der Gehörlosengemeinschaft die Bilder der jungen Künstler aus dem IFH (Institut für Hören) in Straubing. Derzeit besuchen etwa 100 Kinder aus der ganzen Oberpfalz die Einrichtung dort.
Die Idee für die Ausstellung entstand bei einem Kooperationstreffen mit der Schulleitung und der Sozialpädagogin Frau Klinger. Viele Gehörlose aus der Oberpfalz waren früher selbst in Straubing. Sie erinnern sich noch heute an diese Zeiten. Die farbenfrohen und ausdrucksstarken Bilder faszinieren Jung und Alt gleichermaßen. Die beiden Sozialpädagoginnen Klinger und Wagner gaben einen kurzen Überblick über die vielseitige Arbeit im Bereich der Gehörlosen- und Schwerhörigenberatung. OB Malz-Schwarzfischer war begeistert von dem großen Angebot der Beratungsstelle. Die Ausstellung ist noch bis zum 24. November immer mittwochs, zu besuchen. Interessierte können einen Termin vereinbaren unter iss-opf@blwg.de oder Tel. (0941) 53379. Die Führungen werden sowohl in Gebärdensprache als auch in Lautsprache angeboten.
Die Informations- und Servicestelle für Menschen mit Hörbehinderung für den Bezirk Oberpfalz deckt ein sehr breites Spektrum ab. Seit Anfang des Jahres ist die Sozialpädagogin Kerstin Klinger Ansprechpartnerin für alle Gehörlosen, Menschen mit an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit, Angehörige, Behörden, Betriebe, Schulen und Interessierte in diesem Bereich. Ihre Kollegin F. Franz deckt den Bereich der Beratung für Schwerhörige, Spätertaubte, Tinnitus- und Hörsturzbetroffenen und deren Angehörige ab. Einmal im Monat finden Außensprechstunden in Neumarkt, Weiden, Cham und Amberg statt.
Die Ausstellung hat den Namen: „picture and space“. „Bild und Raum“. Die Idee entstand bei einem Kooperationstreffen mit Klinger aus der Beratungsstelle in Regensburg, dem Schulleiter des IFH in Straubing und einem Kunstlehrer. Kinder mit Hörbehinderung aus der Oberpfalz besuchen dort die Schule. Zuerst stand nur die Möglichkeit im Raum, die frisch renovierten Wände als Ausstellungsfläche zu nutzen. Menschen, die in die Beratungsstelle kommen, finden dann nicht nur Unterstützung und Hilfe in Belastungssituationen oder Beratung zu den verschiedensten Themen, sondern entdecken auch die Möglichkeit, die Luitpoldstraße 5 als „Ort der Begegnung“ wahrzunehmen. Daraus entwickelte sich die Idee einer langfristig angelegten Form der Kooperation und der wechselnden Ausstellungen. Die nächsten Werke entstehen bereits.
