Corona Impf-Hotline war nicht erreichbar
Einige Betroffene konnten keinen Impftermin vereinbaren, da die Telefonnummer nicht funktionierte. Die Stadt erklärt sich.

Regensburg.In Regensburg haben die Impfungen der höchsten Risikogruppe begonnen. Das betrift vor allem Menschen über 80 Jahren und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Damit die sich informieren und einen Termin vereinbaren können, hat die Stadt eine Telefon-Hotline eingerichtet. Dabei gab es jedoch erst einmal Probleme.
Auf Facebook schreibt ein Nutzer: „Leider kein Durchkommen unter der besagten Telefonnummer. Erst nur Freizeichen, jetzt ständig die Ansage man soll warten.“ Am Ende käme dann die Auskunft, der Anruf könne nicht entgegengenommen werden.
Gleiches beschreibt auch eine MZ-Leserin. Sie mache sich Sorgen um ihren 92 Jahre alten Vater. „Der hat sich am ersten Tag die Finger wund gewählt“, sagt sie. Auch sie selbst habe es „bestimmt 30 Mal probiert“, aber habe niemanden erreicht.
Impf-Hotline überlastet
Die Stadt bestätigt auf Anfrage, dass es wegen der vielen Anrufer Probleme gegeben habe. Es kam vor, dass „auch die Bandansage kurzfristig nicht mehr erreichbar war“. Immerhin seien 500 Regensburger durchgekommen und konnten Termine vereinbaren. Inzwischen sei das Problem behoben und Anrufer würden, wenn sie nicht sofort drankommen, in einer Warteschleife landen.
Ein Facebooknutzer äußerte den Wunsch, dass sich die Betroffenen online anmelden können. Auch das soll möglich werden, sagt Stadtsprecherin Dagmar Obermeier-Kundel: „Voraussichtlich im Lauf des Januar 2021 wird dafür zusätzlich ein bayernweites Online-Tool zur Verfügung stehen.“
Hochbetrieb in Regensburger Impfzentren
Zuvor sollen aber schon einige Impfungen verabreicht werden. Am 27. Dezember hatte die Stadt 100 Impfdosen erhalten, zwei Tage später weitere 655. An Silvester sollen weitere 550 Impfdosen eintreffen. In den ersten zwei Tagen wurden bereits 500 Personen geimpft, teilt die Stadt mit. Obermeier-Kundel schreibt zudem: „Voraussichtlich ab dem 4. Januar soll im Vollbetrieb sowohl im Impfzentrum selbst, als auch durch insgesamt vier mobile Impfteams geimpft werden.“ Das sei aber abhängig von der Zuteilung des Impfstoffes.
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