Gesundheit
Impfstoffe gegen neue Corona-Varianten sind da

28.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:30 Uhr
Im Regensburger Impfzentrum sollte man sich für die Auffrischung anmelden. −Foto: Lex

Ab sofort ist die Auffrischung in den Impfzentren von Stadt und Landkreis Regensburg möglich.

In den Impfzentren der Stadt und des Landkreises ist der angepasste Impfstoff gegen die Corona-Varianten BA.4/5 eingetroffen. Ab sofort kann man sich mit dem Biontech-Impfstoff boostern lassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt diese Auffrischung.

Nach wie vor werden auch Immunisierungen gegen die Omikron-Variante BA.1 angeboten. Dafür stehen Biontech- und Moderna-Impfstoffe zur Verfügung. Im Regensburger Impfzentrum in der Greflinger werden die Bürger beraten. „Jeder bekommt den Impfstoff, der für ihn am vernünftigsten ist“, sagt Leiter Richard Leberle. Wer etwa im März an Corona erkrankt sei, habe sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Variante BA.1 oder 2 infiziert und brauche deshalb jetzt den Impfstoff gegen BA.4/5. Die angepassten Impfstoffe sind bisher ausschließlich für die Auffrischung zugelassen.

Die Stadt erwartet eine lebhafte Nachfrage und bittet, die Hinweise auf ihrer Webseite zu beachten. Eine Registrierung und Terminvereinbarung über www.impfzentren.bayern.de oder das Callcenter (0941/204 90 90, Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr) hilft, Wartezeiten zu vermeiden oder zu reduzieren. Impfwillige mit Terminen haben Vorrang.

Bei der Terminvereinbarung über www.Impfzentren.bayern.de könne wegen technischer Probleme der Impfstoff BA.4/5 nicht ausgewählt werden, informiert die Stadt. In diesem Fall solle man BA.1 auswählen. In Absprache mit dem Arzt werde vor Ort über den tatsächlichen Impfstoff entschieden.

Der ärztliche Leiter des Landkreis-Impfzentrums in der Altmühlstraße, Josef Stadler, empfiehlt das Boostern mit den angepassten Vakzinen. „Es ist eine gute Möglichkeit, sich in den nächsten Wochen und Monaten nicht mit dem Virus zu infizieren oder, im Falle einer Infektion, einen milden Verlauf zu haben.“

Die Ständige Impfkommission sage bereits, es könne für besonders gefährdete Personen, zum Beispiel Hochbetagte oder Menschen mit Immundefizienz, sinnvoll sein, noch ein fünftes Mal zu impfen. Auch dafür gilt der sechsmonatige Abstand zur letzten Impfung oder Infektion. Die Entscheidung sollte unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und des individuellen Erkrankungsrisikos mit ärztlicher Beratung getroffen werden. Hierfür stehen die im Impfzentrum tätigen Ärzte, ebenso wie für Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen vorerst weiterhin ohne Terminvereinbarung zur Verfügung: von Montag bis Freitag zwischen 9.45 und 17 Uhr. Ein amtlicher Lichtbildausweis und das Impfbuch sollten mitgebracht werden. (ko)