Show auf dem Dultplatz
Internationale Akrobatik: Weihnachtscircus wieder in Regensburg

07.11.2022 | Stand 15.09.2023, 3:00 Uhr
Daniel Steffen
Auch die Aquamen aus der Ukraine sind beim Weihnachtscircus mit von der Partie. −Foto: Steffen

Internationale Artisten zeigen nach zwei Jahren Pause wieder ihr Können in Regensburg. Auf das Vorzelt wird aber aus Energiespargründen verzichtet.

„Power, Passion und Paradiesvögel auf dem Dultplatz“ verspricht der Regensburger Weihnachtscircus für sein neues Programm, mit dem er die Besucher vom 15. bis zum 31. Dezember in der Domstadt begeistern will. Eine Menge Optimismus strahlt er nun aus, nachdem die Künstler pandemiebedingt zwei Jahre lang auf den Besuch der Oberpfalz verzichten mussten. „Alles wird gut – HalleluJahr!“ heißt das Motto – und mit „starken Frauen, schönen Männern und viel Humor“ soll es in den Start gehen.

Mit an Bord sind internationale Artisten, die vom russischen Handstandkunst-Meister Oleg Izossimov über das äthiopische Balance-Trio Konjowochu bis hin zu den italienischen Spaßvögeln Steve & Jones reichen. Besonders freut es die Veranstalter von Grandezza Entertainment, die vier athletischen Wassermänner Aquamen aus der Ukraine für die Shows gewonnen zu haben. Regisseur und Moderator Rodrigue Funke lässt seine Foxterrier-Dame Loulou allerhand Kunststücke vorführen. „Sie versteht mittlerweile 75 verschiedene Signale“, sagte Funke im Rahmen des Mediengesprächs im Sorat Insel-Hotel.

Akrobatik ist Schwerpunkt

Der Schwerpunkt des Weihnachtscircus’ liegt klar auf akrobatische Darbietungen. Engagiert wurden auch das britische Duo The Skating Donnerts, die ungarische Luftgurt-Künstlerin Regina Laruss sowie das Hula-Hoop-Talent Alisa Shehter. Man sei eine tolerante Gemeinschaft, betont Circus-Sprecherin Meike Schütte. „Politische Konflikte sind im Circus fremd. Hier treten Menschen aus aller Welt friedlich neben- und miteinander auf.“ Hautfarbe, sexuelle Ausrichtung, Herkunft oder Religion – all das spiele keine Rolle.

Dass auch ein Circus mit der Zeit geht, stellte sich im Gespräch ebenfalls heraus. „Wir möchten einen Beitrag zum Energiesparen leisten . Aus diesem Grund wird nur ein großes Spielzelt aufgebaut. Statt dem Vorzelt entsteht ein Winterwald, in dem man sich mit Speisen und Getränken versorgen kann“, sagte Funke. Zwischen Punsch und Popcorn, Bratwurst und Brezn bewege sich das Angebot – und die Verkäufer seien mit einem Bauchladen in der winterlichen Kulisse unterwegs.

Die Mission der Circus-Mitwirkenden ist eindeutig: „Wir wollen die Leute ablenken von den Problemen da draußen. Freude und Spaß stehen im Vordergrund“, betont Funke. Vom Regensburger Publikum sei er besonders angetan, denn dieses halte dem Circus nicht nur die Treue, sondern sei auch menschlich an den Künstlern interessiert.

Shows um 15 und 19 Uhr

Um mit den Anwohnern weiter gut auszukommen, habe der Circus die Aufführungs-Zeiten „nachtruhe-konform“ gestaltet. So finden die Shows täglich um 15 und 19 Uhr statt. Ausnahmen sind an den spielfreien Tagen (19. Dezember sowie Heiligabend) sowie am Tag der Premiere (15. Dezember), an dem ausschließlich um 19 Uhr eine Aufführung geboten wird. Eine weitere Ausnahme gibt es am 18. Dezember, an dem um 11 Uhr die „große Familienvorstellung“ zum Einheitspreis von 30 Euro geboten wird und die zweite Vorstellung um 15 Uhr stattfindet. Für Vollzahler bewegen sich die Preise je nach Kategorie sonst zwischen 22,90 und 59,90 Euro, vom 20. bis zum 23. Dezember gibt es jeweils 25 Prozent Rabatt.

− mds