Internet
Internetstörung in Regensburg behoben

Viele Regensburger klagten über einen Ausfall. Auch mittelbayerische.de war betroffen. Die R-Kom konnte das Problem lösen.

25.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:29 Uhr
Mario Geisenhanslüke

Zahlreiche Regensburger hatten am Freitag keinen Internetzugang. Foto: dpa

Der letzte Tag vor dem Wochenende hat für viele Regensburger ohne einen funktionierenden Internetanschluss begonnen. Auch das Mittelbayerische Medienhaus und unser Portalwww.mittelbayerische.dewaren davon betroffen. Aus diesem Grund konnten wir unsere Leser nicht wie gewohnt mit den neusten Nachrichten beliefern. Der lokale Anbieter R-Kom, bei dem das Netz gestört war, bekam die Probleme aber schnell wieder in den Griff und nun nach der Ursache sucht.

Um 8.40 Uhr meldeten die ersten Systeme von großen Unternehmen und Privatkunden, dass der Zugriff auf das Internet gar nicht mehr oder nur sporadisch funktioniere. Zwei Stunden und 20 Minuten später hatten die Techniker der R-Kom die größten Probleme gelöst. Ab 11 Uhr funktionierte das Netz fast überall wieder. Lediglich vereinzelte Restarbeiten zogen sich noch über den Tag – und könnten sogar noch bis in die nächste Woche hinein andauern.

Ein wichtiger Router fiel aus

Der Grund für die Probleme war laut Bereichsleiter Wilhelm Binder eine wichtige Komponente im Netz der R-Kom, deren Ausfall zu Störungen bei R-Kom-Nutzern sowie bei Kunden von „Glasfaser Ostbayern“ führte. Binder sagte: „Wir entschuldigen uns bei allen Kunden für die Unannehmlichkeiten.“ Der R-Kom, so Binder, sei durchaus bewusst, welche Bedeutung das Internet für Privat- und Geschäftskunden habe – „nicht nur als Kommunikationsgut, sondern auch als wichtige Infrastruktur.“

„Die Störung ist behoben. Wir entschuldigen uns bei allen Kunden für die Unannehmlichkeiten.“Wilhelm Binder, R-Kom

Auf der Website der R-Komwar zu lesen: „Leider gibt es momentan eine Internetstörung. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Störungseingrenzung und bitten um Ihr Verständnis.“Auch auf der Internetseite allestörungen.de war Regensburg tief rot eingefärbt, weil viele Störungen gemeldet wurden.

Barmherzige und Osram ohne Netz

Unter anderem mussten das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und auch der Regensburger Standort des Lichtkonzerns Osram einige Stunden auf das Internet verzichten. Dr. Andreas Kestler, Geschäftsführer der Barmherzigen Brüder, sagte: „Vier Stunden lang konnten wir keine E-Mails empfangen.“ Allerdings seien sie von der R-Kom gut informiert worden, so dass es nicht zu großen Problemen geführt habe. Im Nachgang seien alle E-Mails wieder aufgetaucht. Kestler sagte: „Es war nicht so schlimm.“ Ähnlich äußerte sich die Presseabteilung von Osram. Auch hier sei vor allem die interne Kommunikation via E-Mail betroffen gewesen, ein großer Schaden sei dem Unternehmen aber nicht entstanden.

Der Grund für die Störungen war laut Wilhelm Binder eine „wichtige Hardware-Komponente im Netz der R-Kom“. Ein Router war ausgefallen. Binder erklärte, dass diese Komponente von der Funktionsweise her den heimischen Routern sehr ähnlich sei. Allerdings: „Dieser Router ist so groß wie ein halber Schrank.“ Noch unklar ist laut Binder indes, warum der Ausfall dieses Geräts für so massive Probleme sorgte. Eigentlich hätte der Ausfall „durch Redundanz-Komponenten aufgefangen“ werden müssen. Warum das nicht passierte, wird nun analysiert.

Auch Telekom-Kunden meldeten Störungen. Auch auf Twitter wandten sich zwei Regensburger mit Problemen an die deutsche Telekom:

Auf Anfrage teilte das Unternehmen allerdings mit: „Unsere Kollegen aus dem Netzmanagementzentrum in Bamberg haben Ihre Anfrage geprüft. Es liegen derzeit in Regensburg keine größeren Störungen vor.“

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