Landtagswahl
Kampf um Regensburger SPD-Kandidatur: Vier Bewerber nun fix – doch eine Frage ist offen

14.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:41 Uhr
Drei Kandidaten waren schon im Vorfeld bekannt: (v.l.) Sebastian Koch, Thomas Burger und Margit Wild. Nun ist ein weiterer Aspirant hinzugekommen. −Foto: Tino Lex

SPD-Landeschefin Ronja Endres verzichtet bei der Nominierungsversammlung am Freitag auf den Kampf um die Direktkandidatur im Stimmkreis Regensburg-Stadt. Das bestätigte sie gegenüber unserem Medienhaus. Ob sie stattdessen in Regensburg-Land antritt, ließ sie offen.

„Da warten wir die internen Gespräche ab“, sagte sie nach der Regensburger SPD-Vorstandsitzung am Mittwochabend, bei der die Kandidatenfrage im Zentrum gestanden hatte. Die Zahl der Aspiranten war kurz zuvor überraschend auf offiziell vier angestiegen: Neben der amtierenden Landtagsabgeordneten Margit Wild, dem Wenzenbacher Bürgermeister Sebastian Koch und dem Regensburger SPD-Fraktionschef Thomas Burger ergänzt nun noch SPD-Mitglied Josef Reithmair den Reigen.

„Es wird spannend“, hatte Wild kürzlich die Gemengelage kommentiert. Die SPD-Frau hatte mit einem zunächst angedeuteten Rückzug aus dem Landtag, den sie im Juni wieder kassierte, selbst Begehrlichkeiten geweckt. Das rief auch Endres auf den Plan, die bisher vor allem parteiintern wirkt und das per Landtagsmandat ändern will. Sie strebt erklärtermaßen Platz 1 auf der Oberpfälzer SPD-Liste an, ebenso eine Direktkandidatur – vorzugweise im Raum Regensburg. Ein entsprechendes internes Angebot soll es von ihrer Seite ebenso für den Stimmkreis Regensburg-Land gegeben haben. Dort aber hat Kreischef Matthias Jobst am Wochenende klare Ansprüche angemeldet.