Polizei Kennzeichen-Diebe mussten den Zug nehmen
Mit falschen Nummernschildern waren drei Männer in Regensburg unterwegs. In ihrem Kleinbus waren noch gestohlene Kennzeichen.

Regensburg.Eine Polizeistreife kontrollierte in den Nachmittagsstunden des ersten Weihnachtsfeiertags eine Gruppe von Personen im Bereich des Regensburger Hafens. Es stellte sich heraus, dass die Personen dabei waren ein privates Kfz-Geschäft abzuwickeln.
Ein gebrauchter Transporter sollte den Eigentümer wechseln. Zu diesem Zweck reiste ein Mann aus Niedersachsen mit seinem Kleinbus, in Begleitung seines Bruders und seines Vaters nach Regensburg.
Auch gegen Infektionsschutzgesetz verstoßen
Weil sein Kleinbus allerdings weder zugelassen noch versichert war, brachte er kurzerhand die Kennzeichen eines baugleichen, aber aktuell defekten Fahrzeugs an und reiste in die Domstadt.
Nun muss sich der Mann wegen Urkundenfälschung und anderer Verkehrsdelikte genauso verantworten, wie die gesamte Gesellschaft wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz – ein triftiger Grund zum Verlassen der eigenen Wohnung war für die Beamten hier nicht erkennbar.
Weiterfahrt wurde untersagt
Im weiteren Verlauf der Kontrolle wurden schließlich noch andere Kennzeichen im Fahrzeug des 26-Jährigen aufgefunden, diese hatte er zuvor in Hessen entwendet. Mutmaßlich sollten diese Kennzeichen dazu verwendet werden, um den erworbenen Transporter zu überführen.
Nachdem alle Kennzeichen sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt worden war, blieb nur die Heimreise mit dem Zug. Ob das Ziel vor 21 Uhr erreicht wurde, ist hier nicht bekannt.
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