Know-How
KI-Projekt mit regionalen Firmen startet

Die OTH untersucht, wie Forschungserkenntnisse an der Hochschule in der Wirtschaft umgesetzt werden können.

29.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:18 Uhr
Digitalministerin Gerlach im KI-Zentrum der OTH Regensburg −Foto: Daniel Pfeifer

Das Thema „Künstliche Intelligenz“ ist seit Jahren allgegenwärtig. Es birgt ein kaum vorstellbares Potenzial und regt zu kühnen Wissenschaftsträumen an. Forscher wie auch Unternehmen bewerben daher ihre Forschungs- und Entwicklungsprojekte gerne mit dem Begriff „KI“, selbst wenn vereinzelt nur einfachste „machine learning“-Software zum Einsatz kommt – und kein tatsächlich digitales „Gehirn“, das zum Problemlösen fähig ist.

Der Weg dahin ist noch lange. An der OTH Regensburg beschäftigt sich eine ganze Reihe an Projekten schon heute mit den praktischen Anwendungen von künstlicher Intelligenz. Nun startete die OTH das Modellprojekt „KI-Transfer Plus“. In einer einjährigen Studie soll mit ausgewählten Unternehmen untersucht werden, wie Forschungserkenntnisse an der Hochschule in der Wirtschaft umgesetzt werden können.

Zu den Pilot-Firmen gehören der Maschinenhersteller Horsch, die FIT AG und das Nabburger Hightech-Unternehmen emz, das schon länger mit der OTH zusammenarbeitet und KI zur Optimierung von Müllwagen-Routen erprobt. „Ein tolles Beispiel, KI und Umweltschutz zusammenzubringen,“ nannte es Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach bei einem Besuch am Donnerstag und bezeichnete Regensburg als herausragenden KI-Standort. Ist der Test erfolgreich, könnten „KI-Regionalzentren“ gängige Praxis werden.