Regensburg
Kneitinger im Stadtpark: Freisitz-Petition an OB übergeben

23.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:34 Uhr
Übergabe im Alten Rathaus: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (Mitte) nahm gemeinsam mit Bürgermeister Ludwig Artinger (rechts) die Unterschriftenliste von Petitions-Organisator Maximilian Lerch entgegen. −Foto: Philip Hell

Die Entscheidung zu den Freisitzflächen des Kneitinger-Biergartens soll noch heuer fallen.



Am Ende hat Maximilian Lerch rund 3200 Unterschriften gesammelt: Der Regensburger hat eine Petition gestartet, um einen Referenten-Entwurf der Rathaus-Koalition zu verhindern, der vorsieht, dass die Freisitz-Erweiterung des Kneitinger-Biergarten im Stadtpark gestrichen wird. Der Entwurf sieht vor, dass Parks und Grünanlagen „vorrangig der Erholung aller Bürger“ dienen und „als öffentliche Anlage wieder uneingeschränkt der Allgemeinheit zur Verfügung stehen“ sollen.

Dagegen argumentierte Lerch im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer und Bürgermeister Ludwig Artinger: „Für mich gehört die Gastronomie zur Naherholung.“ Darüber hinaus seien die strittigen Flächen vor dem Biergarten nie genutzt worden. Mit Verweis auf die rund 3200 gesammelten Unterschriften (2075 davon aus Regensburg) sagte Lerch: „Die Unterstützung ist da.“

Maltz-Schwarzfischer sagte, dass die Petition wie jede andere behandelt wird. Innerhalb von drei Monaten werde sie im entsprechenden Gremium behandelt. Zunächst werde man innerhalb der Koalition diskutieren und dann im Stadtrat.

Die Oberbürgermeisterin lobte bei der Übergabe der Petition das Vorgehen der Stadt bei den Freisitzen. Man habe während Corona schnell, unbürokratisch und großzügig gehandelt. Die Stadt habe auch in diesem Sommer – der ersten Saison ohne Corona-Maßnahmen – weiterhin großzügige Freisitzflächen erlaubt.

Parks seien allerdings etwas anderes, sagte Maltz-Schwarzfischer und versprach: „Wir werden uns damit beschäftigen.“ Eine Entscheidung soll noch in diesem Jahr fallen, kündigte das Stadtoberhaupt an.