In Fürstin Gloria von Thurn und Taxis` Garten liegen zwei Kronen. Wie sie da hingekommen sind, erzählt die Adelige im MZ-Gespräch.
Ausdruck vergangener, glorreicher Tage: Die Fürstenkronen auf Schloss St. Emmeram symbolisieren die kaiserliche Würde, die vom Fürsten des Hauses Thurn und Taxis am Immerwährenden Reichstag zu Regensburg repräsentiert wurde.
1748 kam Fürst Alexander Ferdinand von Thurn und Taxis nach Regensburg, logierte zunächst im Freisinger Hof (heute Regierung der Oberpfalz). Ins heutige Schloss St. Emmeram zog das Fürstenhaus aber erst 1810 – für den Verlust der Postrechte bekam sie die einstige Reichsabtei, die säkularisiert wurde. Seit dem neoklassizistischen Anbau bis 1888 zieren vier Kronen die Schlosstürme.
Was aber, wenn die Kronen gewechselt werden? „Wir haben ältere Kronen in einem Lagerraum gefunden – und fanden sie ganz schön“, sagte Gloria von Thurn und Taxis auf Anfrage vor geraumer Zeit einmal. Der Schlosspark bietet jedenfalls genügend Raum, um ausrangierte Fürstenkronen zu beherbergen. Ganz nach dem Motto: Krönchen richten – und ab in den Garten.
