Impfen
Künstlerin unterstützt Impfkampagne

Maria Maier sammelt mit ihrem Kunstprojekt zum Thema Impfen 3000 Euro. Kritische Stimmen über die Aktion lassen sie kalt.

17.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:21 Uhr
Künstlerin Maria Maier verkaufte kleine Anstecker, um die internationale Impfkampagne anzukurbeln. −Foto: Uwe Moosburger

Im Januar - bevor das Impfen in Deutschland so richtig losging - begann Maria Maier mit einem neuen Kunstprojekt. Gegen eine Spende von fünf Euro verkaufte sie kleine Anstecker, um die internationale Impfkampagne zu unterstützen. Was ist aus dem Projekt geworden und wie kam die Kunst bei den Regensburgern an?

Große Spendensumme für Impfkampagne

Wie die MZ schon im Mai berichtete wollte die Künstlerin mit dem Projekt „Schon gepikst!!??“ die Regensburger zum Impfen animieren und den Erlös ihrer selbstgemachten Impf-Anstecker an soziale Organisationen spenden. Damit sollte ein Teil der Impfungen für Menschen in Entwicklungsländern finanziert werden.

Die Apotheke Aktiv im Castra Regina Center, sei von Anfang an ein großer Unterstützer gewesen, erzählt Maier. Nicht nur, dass sie die Anstecker in ihrer Filiale zum Verkauf ausgelegt habe - die Apotheke hätte eine große Menge der Impf-Symbole auch selbst erworben und damit einen großen Betrag zur Spendensumme beigetragen.

Mittlerweile sei aber auch abgesehen von diesem Beitrag, eine ordentliche Summe zusammengekommen, freut sich die Künstlerin: Insgesamt konnten 3000 Euro eingenommen werden. Damit bekommen „Deutschland Hilft“, „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ und „Asante e.V.“ Tiwi/Kenia“ jeweils 1000 Euro von Maria Maier überwiesen.

Gemischte Reaktionen auf Impf-Kunst

Im Großen und Ganzen seien die allermeisten Reaktionen auf ihr Kunst-Projekt sehr positiv, erzählt die Künstlerin. Trotzdem hätte es natürlich auch einige ablehnende Antworten gegeben. Von Aussagen wie „Das ist spalterische Kunst“ oder „Die Kunst sollte sich beim Thema Impfen zurückhalten“ bis hin zu Vergleichen mit dem Judenstern. „Die Nachrichten waren oftmals unter der Gürtellinie“, findet Maria Maier. Sie hat eine klare Meinung: „Kunst muss auch politisch sein dürfen.“

Trotz alledem würde das positive Feedback überwiegen. Deshalb möchte sich Maria Maier bei allen Unterstützern für ihre kleineren und größeren Spenden bedanken: „Ich freue mich sehr, dass meine Kunst Spenden einbringen kann, mit denen Gutes getan wird.“