Förderung
Kulturfonds: 880 000 Euro für Regensburg

Ein positives Signal sendet der Freistaat für Kulturschaffende: Sieben Regensburger Projekte werden mit dem Geld unterstützt.

21.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:19 Uhr
Der Freistaat gibt Geld für Kulturprojekte frei. −Foto: Daniel Reinhardt/picture alliance/dpa

Unterstützung in schwierigen Zeiten: Regensburger Museen, Archive, Musik- und Kulturveranstaltungen werden mit insgesamt 876 800 Euro aus dem Kulturfonds bedacht. Das teilten die Abgeordneten Sylvia Stierstorfer und Dr. Franz Rieger (beide CSU) aus dem Landtag mit. Das Geld fließt in insgesamt sieben Regensburger Projekte.

Von den Mitteln aus dem Kulturfonds gehen 220 000 Euro an den Neubau eines Zentraldepots für die Museen der Stadt Regensburg, weitere 180 000 Euro an den Neubau eines Zentraldepots für die Museen der Diözese Regensburg. Für die Sonderausstellung „Grenzen in der Kunst – Tschechische Kunst in drei Generationen“ der Stiftung Kunstforum Ostdeutsche Galerie stellt der Kulturfonds 4700 Euro zur Verfügung. Das Kammermusikfestival Regensburg 2021 des Kulturvereins Regensburg wird mit 18 100 Euro gefördert.

229 000 Euro für Neubau des Stadtarchivs

Für den Neubau des Stadtarchivs fließen 229 000 Euro und für den Neubau eines Zentraldepots für die Archive der Diözese Regensburg 200 000 Euro. Im Rahmen des Internationalen Ideenaustausches wird zudem das Projekt „Heritage TODAY/TOMORROW“ von donumenta e.V. mit 25 000 Euro aus dem Kulturfonds unterstützt.

Im zweiten Jahr von Corona sei besonders wichtig, die durch Einnahmeverluste schwer getroffenen bayerischen Kulturschaffenden weiterhin verlässlich zu unterstützen, betonen die Landtagsabgeordneten. Daher sei es eine gute Botschaft an die Kultur in Bayern, dass der Beschluss über den Kulturfonds 2021 im Bereich Kunst für Fördermittel in Höhe von rund 6,8 Millionen Euro am Mittwoch im Haushaltsausschuss mit großer Einigkeit gefasst worden ist.

„Gerade die Pandemie-gebeutelte Kulturszene braucht dringend staatliche Unterstützung. Ich freue mich über die Förderung der Projekte von donumenta, Ostdeutsche Galerie und des Kammermusikfestivals. Das aber kann nur ein Anfang sein - wir müssen den Blick dringend auf die freie Kulturszene werfen und hier mit Unterstützungsprogrammen für ein Fortbestehen der kreativen Szene sorgen“, fordert die Regensburger Abgeordnete Margit Wild (SPD).

„Wegen der Corona-Pandemie sei es gerade jetzt von besonderer Bedeutung, die durch Einnahmeverluste schwer getroffenen bayerischen Kulturschaffenden finanziell zu unterstützen“, so Kerstin Radler, Landtagsabgeordnete der Freien Wähler aus Regensburg.

Kulturfonds soll flexibel bleiben

Gemeinsam mit Kultusminister Bernd Sibler hatte der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst vorab über den Kulturfonds 2021 beraten. Sibler versicherte, dass der Vollzug weiterhin so flexibel wie haushaltsrechtlich möglich gestaltet werde. Gerade für die Theater- und Musikschaffenden, die ihre Einnahmen vor allem durch Präsenzveranstaltungen generierten, sei weiterhin ein flexibler Vollzug des Kulturfonds essentiell. Auf Projektveränderungen, -verschiebungen und Absagen werde soweit irgend möglich Rücksicht genommen.

„Dass der Freistaat in diesen schweren Zeiten für Künstlerinnen und Künstler tief in die Taschen greift zeigt, wie wichtig der Staatsregierung die Kultur in unserem Land ist“, sagte der Oberpfälzer Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt (Freie Wähler).

Weitere Informationen zum Bayerischen Kulturrettungsschirm gibt eshier.