Sein Zelt steht leicht versteckt am Rande der Altstadt. Wegen seines bunten Tarnfarben-Musters fällt es trotzdem auf. Arians (Name von der Redaktion geändert) Behausung ist klein und schützt kaum vor den eisigen Temperaturen, die der Corona-Winter mit sich bringt. Vor seinem Zelteingang liegt verteilt sein Hab und Gut. Zigarillo-Stummel und überfüllte Mülltüten deuten darauf hin, dass ihm Ordnung und Hygiene nicht wichtig sind. Der 61-Jährige versucht nur eins: Irgendwie durchzukommen.
Seit 18 Jahren ist der Rumäne obdachlos, erzählt er an einem Vormittag im Dezember. Der bärtige Mann...