Kinderhorte
Lese-Oasen geschaffen

Der Rotary Club sorgte mit neuen Möbeln, Büchern, und vielfältigen Lern-Apps für einen Ausbau des Lese- und Lernangebots.

15.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:38 Uhr
Dr. Michael Deubzer vom Rotary Club, hier mit drei jungen Leserinnen, war federführend beim Projekt „Leseoasen“. −Foto: Foto:Stefan Aumüller

Zu Beginn des neuen Schuljahres werden die Kinder der beiden Regensburger Kinderhorte Kinderhaus Dr.-Gessler-Straße und der Integrative Kinderhort an der Konradschule liebevoll eingerichtete Leseoasen in den Tagesstätten vorfinden. Auf Initiative des Rotary Clubs Marc Aurel wurden unter Federführung des Clubmitglieds Dr. Michael Deubzer in den beiden Horten die Räumlichkeiten mit einer Leseoase und digitalen Lese- und Lernstation ausgestattet.

Neben neuen Möbeln sowie rund 100 Büchern sorgen Android-Tablets mit Dokumentenkameras und vielfältigen Lern-Apps für einen Ausbau des Lese- und Lernangebots. Beim Aufbau der vom Club finanzierten Möbel für die Leseoasen haben die Kinder selbst eifrig Hand angelegt und geschleppt, ausgepackt und geschraubt.

Auslöser für die Aktion war die Corona-Pandemie, die dazu führte, dass die 24 Lesepaten des Rotary Clubs nicht mehr ihre wöchentlichen Lesepatenschaften wahrnehmen konnten. Seit acht Jahren engagieren sich die Mitglieder des Rotary Clubs Marc Aurel im Rahmen eines Hands-on-Projekts, indem sie durch ihr Zuhören und Nachfragen die Lesekompetenz der Kinder fördern. Durch die Anschaffung von digitalen Lesestationen soll mit Hilfe von Tablets und Dokumentenkameras bei zukünftigen Einschränkungen eine sichere Fortführung dieser Lesepatenschaft ermöglicht werden.

Schnell stellte sich heraus, dass noch mehr möglich war, um die Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren zum Lesen zu animieren. Frau Schmitz, Leiterin des Kinderhauses Dr. Gessler-Straße berichtet begeistert: „Die Leselust und Lesekompetenz der Kinder ist durch die tolle vorbereitete Umgebung um ein Vielfaches gestiegen. Die Kinder ziehen aktuell den Besuch der Leseoase anderen pädagogischen Angeboten vor und stöbern sehr lange Zeit in den neuen Büchern. Kinder, die nicht so gerne gelesen haben, werden durch die neuen Materialien und Medien dazu angeregt, ihre Lesekompetenz zu erweitern.“ Auch Susanne Mangold-Knecht, Leiterin des Kinderhorts Konradschule erzählt begeistert: „Die Lern-Apps auf den Tablets erweitern unsere pädagogische Angebotsstruktur erheblich. Man spürt den Stolz der Kinder auf die neuen Möbel, die vielen neuen Bücher und natürlich auf das moderne Equipment.“

Dr. Michael Deubzer, IT-Experte und selbst Vater von zwei kleinen Kindern, meint: „Es war viel Recherche- und Abstimmungsaufwand, aber auch ich habe viel über aktuelle gute Jugendbücher, sinnvolle Lern-Apps und die Probleme des Remote-Learning gelernt“.