Strom sparen
Lichter aus in Regensburg: Die Weihnachtsdeko verschwindet früher aus der Stadt

10.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:08 Uhr
Vor dem Alten Rathaus wird der alljährliche Weihnachtsbaum abgeschmückt −Foto: P. Durain

Die funkelnden Lichter am Weihnachtsbaum vor dem Alten Rathaus sind längst erloschen. Mit ihnen vergeht auch nach und nach die festliche Stimmung in der Altstadt: Das Ende der Weihnachtszeit wurde eingeläutet. Aber warum schon so früh heuer?



Mit Beginn der Schulferien wurden bereits vereinzelnde Christbäume der Stadt Regensburg entfernt. Gestern wurde nun die Beleuchtung des großen Weihnachtsbaums vor dem Alten Rathaus abgehängt. Laut Stadtsprecherin Juliane von Roenne-Styra werden die Lichterketten für die Christbäume wie in den vergangenen Jahren eingelagert und in der nächsten Adventszeit wiederverwendet. „Der Weihnachtsbaum vor dem alten Rathaus wird im Laufe dieser Woche vom Werkhof entfernt und weiter verarbeitet“, erklärt die Sprecherin.

Januar statt Februar

Für eine festliche Beleuchtung in den jeweiligen Straßen und Gassen der Altstadt sind die Einzelhändler selbst zuständig – nicht die Stadt. Laut Ingo Saar, Sprecher des Vereins Faszination Altstadt, werden die Lichterketten wie bei der Stadt über den Sommer hinweg eingelagert.

Mit Blick auf die anhaltenden Energiepreise wurde bereits im Herbst die Verwendung von energiesparender LED-Beleuchtung in Regensburg diskutiert. Während ein Großteil der Lichterketten bereits in den Vorjahren mit LED-Technik betrieben wurden, sei nun die gesamte Beleuchtung umgerüstet worden. Saar erklärt: „Finanzielle Hilfe für diese Umrüstung gab es von der Stadt Regensburg.“ Mit dem Ziel, so viel Energie wie möglich einzusparen, ohne jedoch auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, seien weitere Vorkehrungen getroffen worden. „Zum einen wurde die tägliche Betriebsdauer der Lichterketten in diesem Winter verkürzt, von Einbruch der Nacht bis 22 Uhr“, sagt Saar. Auch die gesamte Betriebsdauer der Weihnachtsbeleuchtung sei über die Festtage reduziert worden. Während vergangenen Winter die Lichter noch bis zum 2. Februar brannten, dem Feiertag Mariä Lichtmess, wurden sie dieses Jahr nach dem 6. Januar abgestellt. „Durch diese erheblichen Verkürzungen konnte deutlich eingespart werden“, erklärt der Sprecher Saar.