Der Pinsel, den Astrid Schröder ansetzt, ist so dünn wie die Spitze einer winzigen Vogelfeder. Eine große Malschiene aus Metall hängt an der Wand und stützt ihre Hand. Mit der Ruhe eines buddhistischen Mönches zieht sie eine blaue Linie, taucht den Pinsel wieder ein, zieht wieder eine feine Linie. Monatelang geht das so. Jeden Tag. Erst dann ist das Bild fertig. Erst dann ist die Regensburger Malerin zufrieden. Und obwohl ihre abstrakten Bilder lediglich aus vertikalen Linien bestehen, lösen sie tiefe Emotionen aus. Warum ist das so? Und wer ist die Frau, die mitten in der Regensburger...