Im Stadtrat gibt es seit Jahren eine hitzige Debatte über den Personalbedarf der Regensburger Stadtverwaltung. Zudem monierte CSU-Stadträtin Bernadette Dechant zuletzt, dass es immer wieder Beschwerden von Bürgern über schlechte Erreichbarkeit, lange Bearbeitungszeiten, unklare Zuständigkeiten und mangelnden Service gebe. Die Mittelbayerische hat ihre Leser aufgefordert, von eigenen Erfahrungen zu berichten. Zwei haben nun ausdrückliches Lob übermittelt.
Gunda und Johann Meier schreiben, dass sie im vergangenen Jahr nach Regensburg umgezogen sind. Deshalb hätten sie Kontakt mit verschiedenen Stellen der Stadtverwaltung gehabt: „Ob Kfz- Ummeldung, Passamt, Meldebehörde und Hilfe zum Rentenantrag, es hat alles wunderbar geklappt“, sagen sie. „Wir wurden überall freundlich und kompetent behandelt, die Wartezeiten waren relativ zeitnah. Von unserer Seite nur Lob.“
„Straßenkehrer haben keine angenehmen Aufgaben“
Vera Amann berichtet, dass ihre Erfahrungen mit der Stadtverwaltung „größtenteils positiv“ sind: „Auch wenn viele Leute beim Einwohneramt anstehen, werde ich trotzdem noch freundlich und kompetent beraten.“ Bescheide – etwa im Bereich Umwelt oder bei Veranstaltungen – würden oftmals erst im Entwurf zur Verfügung gestellt, um eventuelle Auflagen prüfen zu lassen und gegebenenfalls zu erläutern oder so anzupassen, dass auch der Bescheidempfänger die Auflagen einsieht und umsetzen kann. Insbesondere die Straßenkehrer und Mitarbeiter vom Gartenamt will Amann zudem lobend erwähnen: „Die haben keine angenehmen Aufgaben und arbeiten zum Teil im Schichtbetrieb einschließlich sonntags, um unseren Dreck wegzuräumen.“
Weg zur Maxstraße manchmal total vermüllt?
In einer anderen Leserzuschrift wurde derweil abermals bemängelt, dass die Sauberkeit in der Regensburger Altstadt zu wünschen übrig lasse. Insbesondere der Weg vom Bahnhof durch den Park Richtung Maximilianstraße sei manchmal voller Müll und die Bänke dort schlichtweg nicht zu benutzen, schreibt der Leser.Zum Thema Sauberkeit hat sich die Stadtverwaltung im Rahmen dieser Berichterstattungsserie aber bereits geäußert.Sie sagt, dass die Altstadt von Montag bis Freitag fünfmal gereinigt werde. Zusätzlich werde an den Wochenenden und Feiertagen die sogenannte „Wochenendreinigung“ durchgeführt. Dies sei eine dreistündige Reinigung der Straßen, Gassen und Plätze in den Morgenstunden: „Selbstverständlich werden hier alle Müllbehälter geleert.“ Der Verwaltung zufolge liegen derzeit auch keine Beschwerden zum Sauberkeitszustand vor. Sie betont, dass bei der Straßenreinigung „äußerst engagierte“ Mitarbeiter tätig seien, „die einen hohen Anspruch an sich selbst haben, um die Altstadt beziehungsweise das Welterbe sauber zu halten“.
− js