Pandemie
Masken-Kontrolle im Hauptbahnhof

Bundespolizei mit Ergebnis der Aktion zufrieden: Bereitschaft zum Tragen von Mund-Nase-Abdeckungen ist größer als erwartet.

20.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:37 Uhr
Am Hauptbahnhof Regensburg wurden die Kunden kontrolliert, ob sie einen Mund-Nase-Schutz tragen. −Foto: Uwe Moosburger

Eine Schwerpunktkontrolle der Bundespolizei im Hauptbahnhof Regensburg zeigte laut Polizei ein positives Ergebnis: Die Bereitschaft zum Tragen von Mund-Nase-Abdeckungen war am Bahnhof und in den Zügen größer als erwartet. Lediglich 37 Bahnreisende wurden am Donnerstag in einem Zeitraum von sieben Stunden festgestellt, die keine Maske trugen. Der überwiegende Teil davon hatte in der Eile oder Hektik einfach nicht daran gedacht, die mitgeführte Maske überzuziehen und holte dies nach einem freundlichen aber bestimmten Hinweis durch die Bundespolizisten sofort nach.

Nur zwei Uneinsichtige

Lediglich zwei Personen zeigten sich zunächst etwas uneinsichtig. Nachdem die Beamtinnen/Beamten aber ihre Personalien festgestellt hatten und ihnen ein mögliches Bußgeld sowie ein Platzverweis in Aussicht gestellt wurde, zeigten auch sie sich einsichtig und zogen ihre mitgeführten Masken über.

Bemerkenswert ist zudem, dass sich laut Polizei viele Bahnreisende über die verstärkte Überwachung der Maskentragepflicht am Bahnhof freuten und dies auch zum Ausdruck brachten, indem sie die Beamten ansprachen, die Richtig- und Wichtigkeit der Maßnahmen lobend erwähnten oder sich dafür bedankten.

Unterstützung für Bahnpolizei

Auf Entscheidung des Bundesministers des Innern unterstützt die Bundespolizei die Bundesländer bei der Pandemiebekämpfung und dabei verstärkt bei der Überwachung der jeweiligen Landeseindämmungsverordnung. Im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich werden durch die Bundespolizei deshalb Reisende in Zügen und auf Bahnhöfen im Bedarfsfall zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes angehalten und bei Uneinsichtigen das zuständige Gesundheitsamt zur Einleitung eines Bußgeldverfahrens informiert.

20 Beamte vom Flughafen im Einsatz

Am Donnerstag führten deshalb Angehörige des Bundespolizeireviers Regensburg mit Unterstützung von knapp 20 junge Polizeibeamtinnen und -beamten, die normalerweise am Flughafen in München ihren Dienst verrichten, eine Schwerpunktmaßnahme durch. Möglich war die Unterstützung durch die Flughafenkolleginnen und -kollegen deshalb, weil am Flughafen Franz-Josef-Strauß derzeit deutlich weniger Flugverkehr als ansonsten üblich herrscht.

Ziel der Maßnahme war es, die polizeiliche Präsenz am Hauptbahnhof Regensburg zu erhöhen.

Für die eingesetzten jungen Kolleginnen und Kollegen, die bisher nur am Flughafen tätig waren, bedeutete diese völlig neue Tätigkeit an einem Bahnhof etwas Abwechslung und auch eine willkommene Horizonterweiterung. Diese Maßnahme bleibt kein Einzelfall. Die nächste Schwerpunktmaßnahme ist schon in Planung.