Über die Resonanz beim Klimaaktionstag in Regensburg waren selbst die Veranstalter erstaunt. Foto: Daniel Steffen
Regensburg.Der letzte Klimastreik vor der Bundestagswahl mobilisierte mehr als 1000 Regensburger:
Knapp einen halben Kilometer lang war am Freitag der Demonstrationszug der Fridays-For-Future-Bewegung,
die rechtzeitig vor den Wahlen lautstark auch gegen die deutsche Klimapolitik protestierte.
#Nicht nur Jugendliche, sondern auch viele Erwachsene bis hin zu den „Omas for Future“
nahmen an der Veranstaltung teil. Mit Bannern und Plakaten standen sie für ihre Forderungen
ein: „Die Welt für Kinder, nicht für Konzerne“, „Bus und Bahn statt Autowahn“ oder
„Klimaschutz statt Kohleschmutz“, war dort etwa zu lesen. Auch das aktive und passive
Jugendwahlrecht wurde gefordert. „In keinem einzigen Parlament in diesem Land ist
die Jugend vertreten, nirgendwo sind Menschen unter 18 Jahren Politiker“, so FFF-Sprecherin
Sophia Weigert. Dass die „so genannten Minderjährigen“ kategorisch vom Wählen ausgeschlossen
seien, während es „nach oben hin keine Altersgrenze“ gebe, kritisierte sie ebenfalls.
Schließlich würden die „90-Jährigen, die am Sonntag wählen gehen, die Folgen ihrer
Stimmabgabe nicht mehr erleben“, die Jugend hingegen schon.
#Zu radikalen Tendenzen in der Bewegung grenzte sich die Sprecherin nicht ab. Man wolle
den „Zukunftsmissbrauch“ nicht dulden, betonte sie. Dies sei zwar „kein Aufruf“, jedoch
könne sie es verstehen, wenn „Menschen aus Wut und Verzweiflung zu krasseren Mitteln
greifen“.
#Die Polizei lobte in einer Pressemitteilung Organisatoren und Teilnehmer der Demonstration:
Durch deren kooperatives Verhalten seien nur wenige Sperrungen nötig gewesen.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Stadt Regensburg.
