Voderholzer würdigt Benedikt
Messe für verstorbenen Papst Benedikt im Regensburger Dom

31.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:18 Uhr
Bischof Rudolf Voderholzer erinnerte sich in der Messe im Regensburger Dom auch an das letzte Treffen mit dem emeritierten Papst Benedikt vor wenigen Wochen in Rom. −Foto: Durain

Zahlreiche Gläubige strömten am Samstagabend in den Regensburger Dom St. Peter, um das Pontifikalamt zum Jahresabschluss zu feiern. Dieses stand heuer ganz im Zeichen des emeritierten Papstes Benedikt XVI., der am Vormittag verstorben war.



Bischof Rudolf Voderholzer bezeichnete Benedikt als „großen Theologen, Lehrer und Hirten.“ Den Gottesdienst zum Jahresende wolle man auch nutzen, um Gott für das „große Leben“ zu danken, das Benedikt geführt habe.

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Er kündigte zudem ein Requiem im Regensburger Dom an, das wenige Tage nach Benedikts Beerdigung in Rom stattfinden solle. Zudem werde man allabendlich im Dom für den emeritierten Papst beten. Voderholzer sagte zudem, dass die Stadt Regensburg einen Trauerakt für ihren Ehrenbürger Benedikt plane.

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In seiner Predigt erinnerte Voderholzer an den Silvesterabend 2003, an dem Benedikt den Gottesdienst feierte. Damals sei er noch Kardinal gewesen und für den damaligen Regensburger Bischof eingesprungen. Voderholzer zitierte Passagen aus Ratzingers damaliger Predigt.

Erinnerung an die letzte Begegnung

Zudem erzählte Voderholzer den Gläubigen von seiner letzten Begegnung mit Benedikt. Er habe ihn im November in Rom besucht. „Ich habe geahnt, dass es das letzte mal sein würde“, sagte Voderholzer. Er habe einen körperlich schwachen Mann gesehen, der allerdings geistig völlig präsent gewesen sei. „Er war liebenswürdig und hat nachgefragt.“ Voderholzer habe Benedikt auch um einen Segen für das Bistum Regensburg gebeten, den Benedikt mit brüchiger Stimme erteilt hatte.

Im Anschluss an die Messe trugen sich die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Bischof Rudolf Voderholzer in das Kondolenzbuch für den Verstorbenen ein.