Ein paar Verwünschungen waren am Sonntagmorgen am Neupfarrplatz zu hören. Passanten regten sich über mutmaßliche Hinterlassenschaften des Weinfestes, das am Vorabend zahlreiche Besucher angelockt hatte, auf.
Besonders ein Stehtisch sorgte für Unmut. Auf diesem standen leere Flaschen, umgeben von verdreckten Servietten, angebrochenen Saucen und Senfbehältern. Juliane von Roenne-Styra, Sprecherin der Stadt, sagte am Montag, dass bei der Kommune bislang noch keine konkreten Beschwerden eingegangen seien. Grundsätzlich stehe ohnehin der Veranstalter in der Pflicht, wenn nötig Abhilfe zu schaffen und am besten schon präventiv auf die Standbetreiber einzuwirken: „Falls es eine Neuauflage gibt, werden wir das beim Veranstalter auch sicher noch einmal ansprechen.“
Veranstaltet wurde das Weinfest von der Regensburger Lautlicht GmbH. Geschäftsführer Benedikt Friedrich sagt, dass seine Firma bereits in Kontakt mit der Stadt stehe und ohnehin „sehr bemüht, Ordnung und Sauberkeit zu halten“, sei. Nach dem Ende des Festes sei am Samstagabend noch etwa zwei Stunden aufgeräumt worden, „so dass eigentlich alle Tische leer und die Essensreste beseitigt waren“.
Da der Platz jedoch nicht komplett abgesperrt ist, sei es nicht auszuschließen, dass nachts noch Personen zum Beispiel die Sitzgelegenheiten genutzt hätten, um zu etwas zu essen oder zu trinken. Am Sonntagmorgen habe es entsprechende Hinterlassenschaften gegeben. „Ich war ebenfalls vor Ort und es war etwas mehr Müll als an vergleichbaren Tagen, aber aus meiner Sicht nicht übertrieben schmutzig.“ Die Standbetreiber, sagt Friedrich, seien ohnehin dazu angehalten, ihren Müll umgehend aufzuräumen.
− (js)