Engagement
Mütter sammelten Schokolade für Kinder

Die Facebook-Gruppe „Regensburger Mamis“ hat Nikolaus-Säckchen und Süßes für etwa 800 bedürftige Kinder gesammelt.

07.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:37 Uhr
Martina Groh-Schad
Andreea Viehöver (rechts) und Melanie Föllmer von der Facebook-Gruppe "Regensburger Mamis" übergaben an die Tafel Regensburg und Neutraubling Nikoläuse und Schokolade für die Kinder. Es fehlt die dritte Organisatorin Tanja Burggraf. −Foto: Martina Groh-Schad

Zwei Meter hoch stapeln sich Packungen mit Schokolade, Keksen und Nikoläusen auf den Transportwagen vor der Ausgabestelle der Regensburger Tafel in der Abensstraße. Vor rund drei Wochen hatten Mitglieder der Facebook-Gruppe „Regensburger Mamis“ eine Spendenaktion für die Tafel gestartet – und einen Aufruf geteilt. Der Erfolg war groß für die Organisatorinnen Andreea Viehöver, Melanie Föllmer und Tanja Burggraf. „Viele wollten sofort spenden und von uns wissen, wo sie Nikoläuse abgeben können“, sagt Viehöver.

Die engagierten Mütter richteten ein Spendenkonto ein und suchten Abgabestellen für die Schokolade verteilt im Stadtgebiet. Mit dem VW-Zentrum, dem Autohaus West, der Firma aim4u, dem Audi-Zentrum und der Zahnträumerei in Regensburg sowie der Firma Rauscher in Tegernheim und etlichen Kindergärten fanden sie Kooperationspartner.

Der Erfolg lässt sich sehen: Etwa 800 Kinder, die wöchentlich von den Tafeln in Regensburg und Neutraubling mit Lebensmitteln versorgt werden, erhalten nun aus der Aktion ein Schokoladen-Säckchen, um ihnen die Weihnachtszeit zu versüßen. „Wir haben von einigen Unterstützern ganze Paletten bekommen“, sagt Viehöver. Netto habe beispielsweise 560 Nikoläuse gespendet, Kaufland und die Initiative Foodsharing hätten sie unterstützt und auch von der Confiserie Seidl seien größere Posten an Süßigkeiten gekommen. Für die Tafel ist das eine große Unterstützung. „Schokolade bekommen wir eher selten von den Märkten, weil viel verkauft wird“, erklärt der Vorsitzende Jonah Lindinger.

Mehr als 3000 Euro gingen an Geldspenden ein. Sie sollen dazu verwendet werden, dass die Kinder in den nächsten Wochen immer mal wieder eine Süßigkeit wie eine Tafel Schokolade oder eine Packung Kekse bekommen können. „Bei unseren Familien geht es so eng zu, dass Süßigkeiten die Ausnahme sind“, sagt Lindinger.