Tourismus
Neue Imagekampagne – Immer im Einsatz für die Urlauber in Bayern

18.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:58 Uhr
Sie alle machen Urlaub in Bayern (v. l.): Jan Schmoeller, Stefan Gebert, Laura Faltner, Maria Marantidou, Barbara Radomski, Minister Hubert Aiwanger, Sophia Papadopoulos, Yohan Couapel −Foto: Ferko

Die Welterbestadt gehört zu den beliebtesten Zielen von Touristen in Bayern. Urlaub macht hier jeder gerne. Für viele gehört dann ein Besuch im Bayern-Museum dazu. Dort, um ganz genau zu sein, in der Bavariathek, trafen sich am Mittwoch diejenigen, die den Tourismus in Bayern vorantreiben.

Wir machen Urlaub. So heißt die neue Imagekampagne der bayerischen Tourismusbranche. Das Thema ist nicht schwer zu erraten: Tourismus. Hier geht es aber nicht um die Touristen, die in ihrem Urlaub Städte besuchen, Sehenswürdigkeiten ansteuern, entspannen oder Sport treiben. Nein, die Imagekampagne dreht sich gerade um diejenigen, die den Urlaub ermöglichen. Die sogenannten Urlaubsmacher.

Zum Auftakt der neuen Imagekampagne sagte Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler): „Menschen müssen wieder glücklicher werden und weniger aggressiv. Hierfür ist Urlaub und Gastlichkeit die richtige Therapie.“ Barbara Radomski, Geschäftsführerin der Bayern Tourismus Marketing GmbH, betonte: „Wir müssen den Blick dafür schärfen, dass der Tourismus nicht nur für die reine wirtschaftliche Wertschöpfung, sondern auch für eine lebenswertere Heimat sowie sichere und karriereträchtige Jobs steht.“

17 Projektpartner umfasst die neue Kampagne. Sechs Urlaubsmacher wurden bei dem Termin in Regensburg näher vorgestellt.

Vom Wirt bis zum Autovermieter

Das Motto der Kampagne: Ohne dich... Hierbei stehen die Urlaubsmacher im Fokus, die mit ihrer Arbeit für die Touristen unersetzlich sind. Etwa der Wirt, ohne den alle Gläser leer wären.

Maria Marantidou sitzt in der Runde der Urlaubsmacher. Ihr Motto: „Ohne mich wäre der Urlaub der Augsburger nicht so schön“. Als Leiterin eines Augsburger Reisebüros stehe sie für den idealen Urlaub. Der Slogan von Jan Schmoeller, Manager bei der Münchner Autovermietung Sunny Cars, wiederum lautet: „Ohne mich könnten unsere Kunden ihr Urlaubsziel nicht mit dem Mietwagen erreichen.“ Alle jungen Urlaubsmacher erklärten ihre Motivation, für diese Branche zu arbeiten. Auch Aiwanger ließ es sich nicht nehmen, den Satz zu vervollständigen: „Ohne mich hätten wir vielleicht in den nächsten Wochen nicht so viel Geld in den bayerischen Tourismus bekommen“.

Die Imagekampagne soll mehr Bewusstsein gegenüber dem Tourismus schaffen. Und soll diese Branche attraktiver machen. So sei das Ziel, die Branche beim Anwerben von neuen Mitarbeitern zu unterstützen. Laut Aiwanger ist der Tourismus eine absolute Zukunftsbranche: „Ich würde jedem dazu anraten, in diesem Bereich zu arbeiten.“ So sei auch durch die große Vielfalt an Berufen für alle das Richtige dabei. „Und man hat rund um die Uhr mit glücklichen Menschen zu tun“, stellte der Minister fest.

Tourismus bringt Regensburg Vorteile

Aiwanger ist wichtig, dass man mit Tourismus und Urlaub etwas Positives verbinde. So positiv der Urlaub für den Touristen jedoch auch sein mag, die Bewohner sind nicht immer glücklich gestimmt.

Der Unmut der Bevölkerung, dass sich zu Hochzeiten Touristenströme Tag für Tag durch die Gassen drängen, ist auch in Regensburg schon länger Thema. Wird die Imagekampagne dafür sorgen, dass die Touristen in Zukunft überall mit offenen Armen empfangen werden? Radomski erklärte: „Ich glaube schon, dass das Bewusstsein für den Tourismus auch in Regensburg geschärft wird und mehr über die Branche nachgedacht wird.“ So müsse man immer daran denken, was der Tourismus vor Ort auch für die Einheimischen an Vorteilen bringen würde, etwa Arbeitsplätze. „Es gehören ja nicht nur die Hotels und Restaurants dazu, die an dem Tourismus profitieren“, sagte die Geschäftsführerin.