Freizeit
Neue Skateranlage in Regensburg eröffnet

Die Jahre des Wartens in Schwabelweis sind vorbei: Neben dem Baseball-Stadion können sich Skater endlich wieder austoben.

06.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:39 Uhr
Daniel Steffen

Hoch hinaus: Die Skateboarder können in Schwabelweis auf der neuen Anlage jetzt wieder tolle Sprünge zeigen. Symbolfoto: Frank Krieger

„Ewigkeiten“ hatten sie darauf warten müssen, gestand Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ein. Doch nun ist für die Regensburger Skater die Welt wieder ein wenig schöner. Die lang ersehnte Wiedereröffnung der Skateranlage in Schwabelweis ist vollzogen – und zum feierlichen Akt schnitt die Bürgermeisterin das symbolische Band durch.

Auch Landschaftsarchitekt Alfred Merkel vom städtischen Gartenamt sowie Annerose Raith vom Amt für kommunale Jugendarbeit beteiligten sich am Eröffnungsakt, schließlich fiel das Projekt in ihren Aufgabenbereich. Das wohl größte Verdienst an der Umsetzung hatte jedoch die Regensburger Firma „Good Crete Construction“ um Inhaber Steve Werner, der sich für den Bau verantwortlich zeichnete.

Der Anlagen-Neubau in Schwabelweis hatte zunächst lange auf sich warten lassen, da der Bau des benachbarten Schwabelweiser Kreisels sich über einen geraumen Zeitraum erstreckte. Bereits 2011 wurde am nahe gelegenen früheren Standort die alte Anlage entfernt, um die Fertigstellung des Kreisels nicht zu beeinträchtigen. Nachdem es nach Abschluss dieser Arbeiten „Grünes Licht“ für die neue Skateranlage gab, war diese nach nur sechswöchiger Bauzeit im September 2018 fertiggestellt.

Bei den Vorarbeiten hatte Lehrlinge des Gartenamts Hand angelegt: Sie kümmerten sich um die Vormodellierungen und verbauten für die Anlage rund 800 Tonnen frostsicheren Schotter. Zum Einsatz kamen auch rund 200 Tonnen Beton, der sämtlich von Hand geglättet wurde.

Wie auch bei der alten Anlage ist ein hügelförmiges „Spiegelei“ der zentrale Hingucker der Anlage. Dieser dient den Skatern ebenso für kunstvolle „Slide“-Bewegungen wie das „Curb“, das Hindernissen wie Stufen oder Geländer im urbanen Raum nachempfunden ist. Aus der Bewegung heraus springt man mit dem Board auf die Curbs auf und bewegt sich auf deren Kanten fort. Die ausgeprägten Kurven der Anlage nehmen das Thema Wellenreiten auf und geben den Skatern ordentlich Schwung. Die Gesamtkosten für den Anlagen-Neubau belaufen sich auf 120 000 Euro. Eine gute Investition, findet Steve Werner, der regelmäßig beobachtet, das geradezu ein „Run“ auf die Anlage herrscht. Sie sei seine „bisher schönste Arbeit“, meint der 32-Jährige Wahl-Regensburger.

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