Wohnraum
Neues Stadtviertel entsteht bei der Uni

Das Regensburger Immobilienzentrum baut für bis zu 60 Millionen Euro. Es sollen rund 200 Wohnungen entstehen.

03.07.2019 | Stand 16.09.2023, 5:41 Uhr
Tino Lex

Den ersten Spatenstich für das Projekt „Vivo“ taten Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer, Dr. Thomas Rosenkranz (2.v.l.) vom Immobilien Zentrum sowie die Bauunternehmer Christoph Bäumel (l., Züblin Bau GmbH) und Georg Ehrenreich (r., Ehrenreich GmbH). Foto: Tino Lex

Auf dem ehemaligen Kasernengelände in Höhe der Otto-Hahn-Straße entsteht derzeit ein Großprojekt des Regensburger Immobilien Zentrums. Die Baugruben für drei Baukörper wurden bereits ausgehoben. Am Ende des Projektes „Vivo“ sollen dort auf einer Grundstücksfläche von über 7300 Quadratmetern insgesamt 201 Wohnungen mit Wohnflächen von 23 bis 66 Quadratmeter realisiert werden. Dazu kommen eine Tiefgarage, ein Kinderspielplatz sowie eine Bäckerei mit Tagescafé.

Dr. Thomas Rosenkranz, der projektverantwortliche Vorstand der Immobilien Zentrum Unternehmensgruppe, tat mit Christoph Bäumel von der Züblin Bau GmbH und Georg Ehrenreich von der gleichnamigen Firma zusammen mit Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer den ersten Spatenstich. Das Immobilien Zentrum investiert hier in diesem Abschnitt bereits eine Summe zwischen 50 und 60 Millionen Euro.

„Wir freuen uns sehr, dass nach fünfjähriger intensiver Planung in der Grundstücks- und Projektentwicklung der erste Spatenstich erfolgen kann“, erklärte Thomas Rosenkranz. Er richtete einen Dank an die am Projekt beteiligten Planer sowie an die Stadt Regensburg und die Regierung der Oberpfalz „für die sehr gute und intensive Zusammenarbeit“. Wie Rosenkranz weiter ausführte, sei es bei der Projektentwicklung der Wohnanlage besonders wichtig gewesen, bei einer solch prominenten Lage eine hochwertige sowie nachhaltige Architektur mit hohem Nutzwert für die zukünftigen Bewohner zu schaffen. Auch die Realisierung von integriertem öffentlich geförderten Wohnbau im Rahmen von „fair wohnen“ trage zur Nachhaltigkeit des Projektes bei.

37 Prozent geförderter Wohnbau

Bürgermeisterin Malz-Schwarzfischer zeigte sich hocherfreut über die Tatsache, dass neben den 146 frei finanzierten Wohnungen rund 37 Prozent der gesamten Wohnbaufläche freiwillig für öffentlich geförderten Wohnungen verwendet würden. „Ich betone, das geschieht völlig freiwillig. Dies hätte das Unternehmen nicht tun müssen.“ Große Teile des ersten Bauabschnitts sowie rund zwei Drittel des zweiten Bauabschnitts seien bereits verkauft, so Rosenkranz. In diesem Zusammenhang lobte er die Vertriebspartner. „Die Vertriebserfolge sind mitunter das Ergebnis unserer wiederholt nachfrageorientierten Produktkonzeption“, so Rosenkranz. Die Erschließungsarbeiten werden durch das Unternehmen Hess Tiefbau GmbH durchgeführt.

Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer stellte fest, dass der Zuzug in den nächsten Jahren nach Regensburg weiter anhalten werde. Sie freue sich über jeden Spatenstich, insbesondere aber über solche für Wohnraum. Regensburg sei eine wachsende Stadt und man schaffe pro Jahr rund 1200 Wohneinheiten, doch dürfe es hier keinen Stillstand geben, denn weiterer Wohnraum werde benötigt.

Neue Straße wird gebaut

Wie der Vorstand des IZ weiter ausführte, werde dort eine völlig neue Straße entstehen, was die Baukosten erheblich erhöhe. Zudem stiegen weiterhin die Baupreise. Daraus resultiere die hohe Investitionssumme. Der Spatenstich zum Wohnbauprojekt „Vivo“ war aber nur der Anfang: In Richtung Süden entstehen hier in naher Zukunft in Anbindung an die Galgenbergstraße weitere Wohnbauten. Das Ganze zieht sich dann hinauf bis zur Johann-Hösl-Straße.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Installation eines Blockheizkraftwerkes durch die Rewag. Dieses BHKW werde nicht nur die jetzt zu bauenden Baukörper mit Wärme versorgen, sondern in Zukunft den gesamten neuen Stadtteil. Eines versprach Rosenkranz zudem: Es werde rein äußerlich keinen Unterschied zwischen dem frei finanzierten und dem geförderten Wohnbau geben. „So wie früher, dass man den sozialen Wohnungsbau sofort von außen erkennt, wird es das bei diesem Projekt nicht geben. Hier muss man sich nicht schämen, in einer geförderten Wohnung zu leben.“

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