Neujahrsbotschaft Oberbürgermeisterin: „Freundschaft und Toleranz sind stärker als Bomben“
Regensburg.Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer wird die Silvesternacht in privatem Rahmen mit Familie und Freunden verbringen. In ihrer Botschaft zum Jahreswechsel geht sie auf die Energiekrise und den Krieg in der Ukraine, von dem auch die Regensburger Partnerstadt Odessa stark betroffen ist, ein.
„Wir alle sind in das Jahr 2022 mit der Hoffnung gestartet, es möge nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder Normalität einkehren“, schreibt Maltz-Schwarzfischer. Diese Hoffnung habe sich leider nicht erfüllt. Der Krieg sei nach Europa zurückgekehrt und habe unsägliches Leid über viele Familien gebracht und unzählige Menschenleben gefordert. Aber er habe auch die trügerische Sicherheit, in der wir uns jahrzehntelang gewiegt haben, ins Wanken gebracht. „Denn Frieden, Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit – um sie muss täglich neu gerungen werden!“, schreibt Maltz-Schwarzfischer. Gerade weil Regensburg durch die Städtepartnerschaft mit Odessa so eng mit den Menschen in der Ukraine verbunden sei, habe 2022 uns diese Tatsache in aller Deutlichkeit vor Augen geführt.
OB setzt auf Zusammenhalt
„Aber in dieser globalen Krise, deren Auswirkungen wir ja durch die Energieknappheit und die Inflation auch zu spüren bekommen, hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Solidarität in unserer Gesellschaft ein wichtiger und unerlässlicher Stützpfeiler unserer demokratischen Werte ist.“ Mit persönlichem Einsatz, Spenden- und Hilfsbereitschaft hätten die Regensburger bewiesen, dass Freundschaft, Toleranz und gegenseitiges Verständnis stärker sind als Panzer und Bomben. „Dafür danke ich Ihnen allen von Herzen!“, schreibt die Oberbürgermeisterin. Für das Jahr 2023 wünsche sie allen, dass dieser Zusammenhalt in der Gesellschaft weiter erstarke und keinen Raum lasse für Spaltung und Hass. „Wenn uns das gelingt, dann bin ich mir sicher, dass wir alle gefestigt aus dieser Krise hervorgehen werden.“
− mt
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