Verkehr
Petition gegen Stadtbahn gestartet

Mit der geplanten Straßenbahn will Regensburg die Mobilität verbessern. Aber eine Bürgerin sammelt Stimmen gegen das Projekt.

26.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:04 Uhr
So stellt sich das „Bündnis für einen hochwertigen ÖPNV im Raum Regensburg“ eine Straßenbahn in Regensburg vor. −Foto: Animation: HP Zierer

Der Regensburger Stadtrat hat die Wiedereinführung einer Stadtbahn beschlossen. Claudia Böhm ist dagegen. Deswegen hat sie eine Petition auf der Plattform openpetition.org mit dem Titel„Förderung von Emils statt Stadtbahn in Regensburg“gestartet.

Das sind die Argumente

Die 57-jährige Regensburgerin befürchtet, dass die Stadtbahn zu teuer werden könnte. Außerdem soll das Projekt frühestens 2030 fertig werden. Zu spät, findet Böhm. Eine Verkehrswende müsse so schnell wie möglich umgesetzt werden: „Ich möchte die Stadtbahn für Regensburg verhindern und stattdessen auf Förderung elektrischer Busse mit eigener Trasse setzen.“

Böhm sagt, sie handele aus eigener Initiative und gehöre zu keiner Partei oder Interessengemeinschaft. „Ich möchte eine Diskussion anstoßen und abchecken, wie die Meinungen in der Bevölkerung sind.“ Die Petition hat bisher (Stand 28. November, 14.30 Uhr) 41 Unterstützer. Als Ziel hat Böhm vorerst die Zahl von 500 Unterstützern ausgegeben. Das würde zeigen, dass das Thema Teile der Bevölkerung bewege. Dann würde sie das Unterstützer-Ziel möglicherweise erweitern, sagt Böhm.

Kritik auch aus Politik

Forderungen nach mehr Bürgerbeteiligung gab es auch aus der Politik:Die CSU, die mit ihrer Stadtratsfraktion selbst an dem Projekt beteiligt ist, hatte Kritik angemeldet und eine Bürgerbefragung gefordert.