Vertrag
Planung für Bahnhaltepunkt kann beginnen

Die Planungen für den Bau der neuen Bahnstation Regensburg-Walhallastraße im Norden der Stadt können beginnen.

17.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:24 Uhr
Der Walhalla-Bahnhof im Regensburger Stadtnorden soll wiedereröffnet werden. −Foto: Eckl

Das Bayerische Verkehrsministerium, die Stadt Regensburg und die DB Station&Service AG haben den Vertrag unterzeichnet, mit dem die Deutsche Bahn mit den Planungsarbeiten für den Bau des neuen Haltepunkts an der Bahnstrecke Regensburg – Schwandorf beauftragt wird. Die Planungen im Gesamtumfang von rund einer Million Euro sollen noch heuer starten.

Die DB plant eine Inbetriebnahme dieser vierten Bahnstation im Stadtgebiet derzeit für das Jahr 2026. Letzten Prognosen zufolge sollen dort künftig bis zu 2000 Fahrgäste täglich ein- und aussteigen. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Ich freue mich, dass das Projekt jetzt Fahrt aufnimmt, weil die Stadt Regensburg, die DB und der Freistaat Bayern gemeinsam an einem Strang ziehen, obschon eigentlich allein der Bund für den Bau von Stationen zuständig ist. „

OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer betont: „Mit diesem Projekt entsteht eine intelligente und abgestimmte Verknüpfung des Bus- und Bahnangebots, womit wir ab dem Jahr 2026 vor allem für die vielen Berufseinpendler aus dem Stadtrand und dem Umland zum Gewerbepark sowie zu den umliegenden Unternehmen ein tolles Angebot schaffen. Besonders freut mich, dass durch den Bahnhaltepunkt auch die nahe gelegene Donauarena zukünftig einen Bahnanschluss erhält.“

Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern: „Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat 2,35 Milliarden Euro. Bayern brauche eine starke Schiene, denn nur so sei die Mobilitätswende zu schaffen. Eine starke Schiene bilde das Rückgrat für leistungsfähige und klimafreundliche Pendlermobilität über Stadtgrenzen hinaus – das gelte für Regensburg genauso wie für Bayern. Auf zahlreichen Strecken seien deshalb in den kommenden Jahren infrastrukturelle Verbesserungen geplant.

Der barrierefreie Stationsneubau umfasst unter anderem den Bau eines Außen- und Zwischenbahnsteigs. Die Erschließung des Zwischenbahnsteigs soll höhenfrei über eine neu zu errichtende Unter- oder Überführung mit Anbindung nach Westen erfolgen. Die Anbindung der Bahnsteige erfolgt dabei über Treppen sowie über Rampen oder Aufzüge. Von den Planungskosten für die Leistungsphasen 1 bis 4 in Höhe von rund 900000 Euro übernehmen der Freistaat 300.000 Euro, die Stadt Regensburg 400000 Euro und die DB 200000 Euro. Mit der neuen Bahnstation wird im Regensburger Norden eine neue Zugangsstelle zum Schienenpersonennahverkehr sowie ein attraktiver Verknüpfungspunkt mit anderen Verkehrsträgern geschaffen. Bereits früher existierte an naher Stelle ein Personenbahnhof, dessen Betrieb 1984 von der damaligen Bundesbahn eingestellt worden war.