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Podcast: Der „Ripper“ von Regendorf

Ein Mädchenmörder aus der Region gilt als Vorläufer von „Jack the Ripper“ – das belegen namhafte internationale Quellen.

24.03.2021 | Stand 13.10.2023, 10:30 Uhr
In der Stadtchronik für Burglengenfeld beschrieb Anton Paulus die Taten anhand der Gerichtsakten. −Foto: André Baumgarten

Ob Katharina Seidel und Barbara Reisinger die letzten Minuten ihres Lebens bewusst miterlebten oder betäubt waren, konnte der Gerichtsmedikus des Gewaltigen Landgerichts zu Burglengenfeld 1808 nicht mehr klären. Fest steht jedoch, dass sie nicht durch Stiche in den Hals starben, die ihnen der Tagelöhner Andreas Bichel alias Büchl aus Regendorf beibrachte. Was den beiden Opfern danach zustieß, stellt selbst einen der bekanntesten Serienkiller der Welt in den Schatten.

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Der Täter schlitzte die Körper vom Brust- bis zum Schambein auf, ehe er die Leichen zerstückelte und schließlich nahe seines Hauses vergrub. Das war 1808. Mehr als 200 Jahre später, 2014, wurden erschreckende Parallelen zum weniger grausamen aber weitaus bekannten Pendant bekannt, das 80 Jahre später (von 1888 bis 1891) in London mindestens sieben Frauen tötete. Englische Zeitungen verwiesen schon damals in Berichten auf den ähnlich agierenden „Bavarian Ripper“. Darüber sprechen André Baumgarten und Isolde Stöcker-Gietl.

Der True-Crime-Podcast der MZ

In „Spuren des Todes – Verbrechen in Ostbayern“ greifen wir im regelmäßig einen der großen Kriminalfälle in Ostbayern auf. Zu finden ist der Podcast am Veröffentlichungstag zuerst und exklusiv auf unserem Nachrichtenportal www.mittelbayerische.de. Tags darauf ist das Audioformat überall verfügbar, wo es Podcasts gibt – wie zum Beispiel beiSpotifyoderApple Podcasts (iTunes)und natürlich aufYouTube. Dort können Sie „Spuren des Todes“ abonnieren und verpassen so keinen der spannenden Fälle.

Der Podcast „Spuren des Todes – Verbrechen in Ostbayern“ ist seit dem Start am 15. November 2019 zu einem im gesamten deutschsprachigen Raum erfolgreichen Format gewachsen.Seit 19. März 2021 gibt es daher spannende Kriminalfälle aus Ostbayern auch zum Lesen: Im neuen Crime-Magazin der Mittelbayerischenfinden sich spannende Reportagen, Interviews und Hintergründe zu Taten sowie aktuelle Trends, mit denen Ermittler und Justiz kämpfen. Erhältlich ist das Magazin im Zeitschriftenhandel sowieonline im Mittelbayerische Shop.

In der Staffelpause stand mit dem„Fall Maria Baumer“ein bis Herbst 2020 ungesühntes Verbrechen auf dem Plan: Vom 1. Juli bis 6. Oktober 2020 musste sich Christian F., der frühere Verlobte der jungen Frau aus dem Landkreis Schwandorf, wegen Mordes vor Gericht verantworten. In einemeigenen Podcast zu dem wohl spannendsten Kriminalfall der letzten Jahrebegleiteten wir den Prozess am Landgericht in Regensburg und analysierten alle Facetten des Falls.

Familie spricht in exklusiver Video-Doku

Der 37-jährige F. wurde wegenheimtückischen Mordes aus niederen Beweggründen zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellte das Schwurgericht die besondere Schwere der Schuld fest. Der Bundesgerichtshof prüft dieRevision des Angeklagtenaktuell. Was mehr als acht Jahre Ungewissheit und Warten auf Gerechtigkeit für die Familie des Opfers bedeuteten, haben wir in einer exklusiven, mehr als einstündigen Video-Doku beleuchtet. Darin kommen neben den Eltern und der Zwillingsschwester von Maria Baumer auch der Staatsanwalt, eine Ermittlerin sowie F.s Pflichtverteidiger zu Wort.

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