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Podcast: Tod unter der Nibelungenbrücke

Über 34 Jahre sind seit dem Mord an Manuela C. vergangen, einen Täter gibt es nicht. Die Ermittler haben aber einen Termin.

08.09.2021 | Stand 13.10.2023, 10:28 Uhr
Taucher durchsuchten damals die Donau nach der Kleidung - bis heute gibt es keine Spur davon. −Foto: MZ-Archiv

Bernhard R. stockt der Atem, als er am 21. August 1987 am Nordpfeiler der Nibelungenbrücke auf das Wasser der Donau sieht. Als der Mitarbeiter der Regensburger Stadtreinigung an Ufer kommt, erkennt er eine Leiche. Dass Manuela C. nicht verunglückt ist, stellen auch die Ermittler fest – die 19-Jährige aus Neustadt an der Donau wurde das Opfer eines Gewaltverbrechens.

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Der Mörder der bildhübschen Blondine ist bis heute nicht gefasst worden. Womöglich kommt aktuell jedoch Bewegung in den Fall. Denn bei der Polizei hat sich jemand gemeldet, der nach Recherchen der Mittelbayerischen damals ganz in der Nähe des Tatorts, nahe dem Donaueinkaufzentrum in Regensburg, lebte. Ob diese Person entscheidende Hinweise geben kann, bleibt abzuwarten.

Es wäre äußerst wünschenswert. Und nicht nur im Sinne der Familie der damals 19-Jährigen. Die meldeten sich im Zuge der Ermittlungen mehrfach zu Wort, wie sich MZ-Redakteur Wolfgang Ziegler erinnert. Und: Der Cold Case bewegt viele Regensburger bis zum heutigen Tag.

Der Podcast „Spuren des Todes – Verbrechen in Ostbayern“ ist seit dem Start am 15. November 2019 im gesamten deutschsprachigen Raum zu einem erfolgreichen Format gewachsen.Seit März gibt es spannende Kriminalfälle auch zum Lesen: Im Crime-Magazin der Mittelbayerischenhaben wir spannende Reportagen, Interviews und Hintergründe zu Taten gesammelt sowie aktuelle Trends, mit denen Ermittler und Justiz kämpfen. Erhältlich ist das Magazin im gut sortierten Zeitschriftenhandel sowieonline im Mittelbayerische Shop.

Dem„Fall Maria Baumer“galt im Jahr 2020 ein besonderer Fokus: Von Juli bis Oktober 2020 musste sich Christian F., der frühere Verlobte der jungen Frau aus dem Landkreis Schwandorf, wegen Mordes vor Gericht verantworten. In einemeigenen Podcast zu dem spannendsten Kriminalfall der letzten Jahrebegleiteten wir den Prozess und analysierten alle Facetten des Falls.

Exklusive Video-Doku mit Familie Baumer

F. wurde fürheimtückische Mord aus niederen Beweggründen zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest. Was die mehr als acht Jahre Ungewissheit und das Warten auf Gerechtigkeit für die Familie des Opfers bedeuteten, haben wir in einer exklusiven Video-Doku beleuchtet. Darin kommen neben der Familie von Maria Baumer auch der Staatsanwalt, eine Ermittlerin sowie F.s Pflichtverteidiger zu Wort.

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