Autos
„Porsche Willi“ geht in den Ruhestand

Für die Regensburger Sportwagen-Gemeinde geht eine Ära zu Ende.

30.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:01 Uhr
Tino Lex
Autos sind ihre Leidenschaft: Wilhelm Schreiber (rechts) mit Theresa Jepsen und Walter Röhrl −Foto: TINO LEX

Wilhelm Schreiber, liebevoll „Porsche Willi“ genannt, geht nach 33 Jahren ununterbrochener Arbeit im Regensburger Porsche Zentrum mit 65 Jahren in den verdienten Ruhestand. Die Leidenschaft begann beim jungen Wilhelm, der in Waldsassen aufwuchs, als er das erste Mal in der Nachbarschaft einen knallroten Porsche 356 Coupé, den Vorgänger des legendären 911, sah. „Da hat mich das Fieber gepackt. Ich sah mir jedes Formel-1-Rennen im TV an und wusste bereits damals: Ich muss etwas mit schnellen Fahrzeugen unternehmen“, sagte der Geschäftsführer des Regensburger Porsche Zentrums. Eingestellt wurde er vor 33 Jahren noch bei VW Hartl in der Friedenstraße. Schnell avancierte er zum beliebten und erfolgreichen Porsche-Verkäufer. „Ich habe sehr viel von meinem Mentor Wolfgang Jepsen gelernt. Er hat mich vor allem die Empathie für meine Mitarbeiter gelehrt.“ Auch zu Theresa Jepsen, der Frau des verstorbenen Firmengründers (Jepsen Automobilgruppe), pflegte Schreiber stets ein sehr gutes Verhältnis. Unternehmensstrategien wurden zusammen gefunden, projektiert und schlussendlich zu einem guten Ende geführt. Unter Schreibers Ägide wurde 2002 das damals architektonisch und funktionell einzigartige Porsche Zentrum eröffnet. Zu Schreibers besten Freunden zählt Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, der sagt: „Willi und ich sind seit Jahrzehnten sehr gute Freunde, und das bleiben wir auch, wenn wir in den Ruhestand gehen.“ Dann sei endlich mehr Zeit für die schönen Dinge wie eine gemeinsame Golfrunde und dem Sportfahrer-Stimmtisch, dem Willi Schreiber natürlich als aktives Mitglied und Organisator weiterhin erhalten bleibt. (xtl)