Mit einem Aktionstag will die Polizei Regensburg Süd dafür sorgen, dass Radler und Motorradfahrer sicherer auf den Straßen der Stadt unterwegs sein können.
Am morgigen Donnerstag werden deshalb mobile Kontrollen im Stadtgebiet durchgeführt, im Fokus steht laut einer Pressemitteilung der Polizei Regensburg Süd die Ausrüstung von Zweiradfahrern. Aber auch externen Gefahrenquellen wollen die Beamten den Kampf ansagen: Das Parken auf Radwegen soll etwa sanktioniert werden. Dafür wird auch eine Streife der Fahrradstaffel der PI Regensburg Süd im Einsatz sein.
Auf dem Gelände der Firma Stadler in der Kirchmeierstraße werden außerdem mehrere Präventionsstände aufgebaut. Radfahrer können sich dort beispielsweise an einem Simulator für gefährliche Situationen sensibilisieren lassen.
Radfahrer 2020 an 354 Verkehrsunfällen beteiligt
Im Jahr 2020 haben sich laut der Pressemitteilung im Stadtgebiet Regensburg 354 Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung ereignet. Insgesamt wurden 319 Fahrradfahrer verletzt, eine Seniorin erlag ihren Verletzungen. In 42 Fällen waren Pedelecs beteiligt. Die Hauptunfallursache seitens der Radfahrer war, wie in den Vorjahren auch, die Benutzung des vorhandenen Radweges in falscher Richtung. Auch ist das Fahren ohne Schutzhelm laut Polizei noch immer sehr verbreitet, was bei einem Verkehrsunfall zu schweren bzw. schwersten Verletzungen führen kann.
Bei den motorisierten Zweirädern kam es im vergangenen Jahr im Stadtgebiet zu 79 Unfällen, auch hier verlor ein Motorradfahrer sein Leben. Neun Kradfahrer wurden schwer verletzt. Als Hauptunfallursachen im Stadtgebiet Regensburg stellten sich ungenügender Sicherheitsabstand, Fehler beim Abbiegen oder Wenden bzw. Fehler beim Fahrstreifenwechsel heraus. Auch eine der Witterung nicht angepasste Geschwindigkeit führte immer wieder zu Unfällen.
