Kommt eine neue Messstelle?
Regensburg: Ärger über Radl-Raser in der Oberen Regenstraße

11.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:54 Uhr
Simone Grebler
In der Oberen Regenstraße, einem verkehrsberuhigten Bereich, fahren nach Meinung der Anwohner auch Radler viel zu schnell. −Foto: Lottermoser

Schrittgeschwindigkeit, also maximal zehn km/h, gilt in einem verkehrsberuhigten Bereich. So auch in der Oberen Regenstraße in Regensburg. Trotz neuer Schilder werde dort aber nach wie vor viel zu schnell gefahren, moniert ein Anwohner.



Ein anderer pflichtet ihm bei: Es sei unverständlich, dass die Straße als Fahrradroute ausgewiesen sei, und zugleich verkehrsberuhigt werde. Zudem sei das Fahrradfahrern in der Grünanlage neben der Oberen Regenstraße laut Satzung verboten. Doch auch hier weichen viele Radler aus. Gehör fanden die Anwohner nun beim CSU-Kreisverband, der ein Schild angebracht hat. „Schritt-Tempo gilt auch für Fahrräder. Danke!“ ist darauf zu lesen.

Einen Vor-Ort-Termin, um die Situation erneut zu erörtern, soll es von Seiten der Stadt nicht mehr geben. Diese verweist auf die korrekt angebrachte Beschilderung. Weitere Schilder seien in der Oberen Regenstraße nicht geplant. Der Kommunale Ordnungsservice (KOS) der Stadt kontrolliere hier, wie bei allen anderen 200 Grünanlagen zwar stichpunktartig. Eine längere oder dauerhafte Überwachung sei jedoch durch den Ordnungsservice nicht möglich.

Allerdings schreibt die städtische Pressesprecherin Juliane von Roenne-Styra auf Anfrage der MZ, dass die Ergebnisse von Messungen mit einem Verkehrszählgerät die Einrichtung einer Messstelle rechtfertigen. „Es wird derzeit geprüft, ob sich in der Oberen Regenstraße eine Messstelle nach den Vorgaben des Innenministeriums unterbringen lässt“, so Roenne-Styra.

− sg