Die gute Nachricht
Regensburg bei Digitalisierung vorne

Die Oberpfalzmetropole steigt im Ranking der Großstädte auf. Bei IT und Telekommunikation schneidet sie besonders gut ab.

07.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:50 Uhr
Mit Glasfaser ist Regensburg schon ziemlich gut versorgt. −Foto: Peter Kneffel/dpa

Wie digital sind Deutschlands Großstädte? Das hat der Verband der Informations- und Telekommunikationsbranche, Bitkom, erneut in seinem „Smart City Index“ untersucht. Diese Woche ist die Neuauflage herausgekommen. Regensburg ist in dem Digitalranking deutlich aufgestiegen: 23 Plätze ging es nach oben auf Rang 31 von 81. In einer Kategorie ist die Stadt sogar unter die besten zehn vorgestoßen: bei IT und Telekommunikation.

50 Prozent mit Glasfaser versorgt

Alfred Rauscher, Geschäftsführer der R-Kom, kündigt in diesem Zusammenhang an, dass 50 Prozent der Stadtbewohner Ende 2021 schnelle Glasfaserleitungen nutzen können. Die R-Kom sorgt für die Kabel. Beim Thema IT und Telekommunikation ging es in der Untersuchung etwa um Breitband, Glasfaser, Mobilfunk und öffentliches Wlan.

Drei globale Trends fordern Städte laut der Bitkom-Studie heraus: Die weltweit festgehaltenen Klimaziele trieben lokale Nachhaltigkeitsstrategien. Die Corona-Pandemie habe die Bedürfnisse der Menschen im Privat- und Arbeitsleben verändert. Trotz des zwischenzeitlichen Attraktivitätsgewinns des flachen Landes gehe die Urbanisierung weiter. Der „Smart City Index“ hat fünf Kategorien unter die Lupe genommen: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität, Gesellschaft.

Emil sorgt für Punkte

Insgesamt hat Regensburg in dem Digitalranking der deutschen Großstädte einen großen Sprung nach vorn gemacht: 23 Plätze ging es nach oben auf Rang 31. Im Themenbereich Energie und Umwelt punktet die Domstadt mit Ladesäulen und emissionsarmen Elektrobussen, zum Beispiel mit dem Emil, der leise durch das Welterbe kurvt. Die ersten vier Plätze haben Hamburg, Karlsruhe, Köln und München erreicht.

Untersucht wurden die Städte ab 100 000 Einwohnern. Den Indexwerten liegen öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde. Alle Städte konnten die Informationen überprüfen und kommentieren. München ist von Platz zwei auf vier abgerutscht. Es gehört bei IT und Telekommunikation zu den führenden Städten. Nürnberg hat Rang 16 erreicht und ist vorne bei der Digitalisierung der Verwaltung.