Ukraine-Krieg
Regensburg bittet um Spenden für Odessa

Ab sofort können Hilfsgüter für die Ukraine am Recyclinghof abgegeben werden. Gebraucht werden unter anderem Hygieneartikel.

08.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:02 Uhr
Svetlana, Lisa und Ludmilla sind aus Odessa geflohen. Die Not in der Regensburger Partnerstadt ist groß. −Foto: Markus Schreiber/dpa

Die Stadt bittet um Sachspenden für die Regensburger Partnerstadt Odessa. Benötigt werden aktuell unter anderem haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Eine umfassende Bedarfsliste ist im Internet unterwww.regensburg.deveröffentlicht. Sie wird laufend mit der Stadtverwaltung von Odessa abgestimmt und aktualisiert.

Zur zentralen Sammlung der Hilfsgüter wurde die Flohmarkthalle des Recyclinghofs als Anlaufstelle eingerichtet. Dort können Spendengüter zu den regulären Öffnungszeiten von Dienstag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17.30 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 13 Uhr abgegeben werden. Zusätzlich hat der Recyclinghof am Montag, 14. März, ebenfalls von 8 bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17.30 Uhr ausschließlich zur Abgabe von humanitären Spenden geöffnet. Auch Spenderinnen und Spender aus dem Landkreis und dem Umland von Regensburg, denen der städtische Recyclinghof nicht zur Müllentsorgung zur Verfügung steht, können sich an der Sammlung für Odessa beteiligen und dürfen zur Abgabe von Hilfsgütern auf das Gelände einfahren.

Space Eye bringt Hilfsgüter an die Grenze

Die gesammelten Hilfsgüter werden von Space Eye bis an die ukrainische Grenze geliefert und von dort aus nach Odessa transportiert.

„In einer Videokonferenz hat mein Amtskollege in Odessa, Oberbürgermeister Gennadiy Trukhanov, berichtet, welch enorme Anspannung in seiner Stadt und welch große Not bereits in weiten Teilen seines Heimatlandes herrschen“, erklärt Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Bombardierungen, Flucht, Zerstörung, Fliegeralarm, Knappheit von lebensnotwendigen Gütern, Schließung von öffentlichen Einrichtungen und der Zusammenbruch des gesamten öffentlichen wie privaten Lebens, all das ist bittere Wirklichkeit geworden.“

Zusätzlich zu dem Spendenaufruf wendet sich die Oberbürgermeisterin mit der Bitte um spezielle Hilfsgüter an die Regensburger Krankenhäuser, Apotheken, Drogerien und die Rewag. Auch die freiwilligen Feuerwehren, die städtische Berufsfeuerwehr und das THW wurden angefragt bzw. haben bereits Unterstützung zugesagt.