Brand
Regensburg: Fünf Wohnmobile brannten aus

Am Dienstagmorgen brach in Regensburg in der Straße Am Kreuzhof ein Feuer aus. Der Sachschaden geht in die Hunderttausende.

03.07.2018 | Stand 16.09.2023, 6:09 Uhr
Jana Wolf
Wolfgang Ziegler

Am Dienstagmorgen kam es am Kreuzhof in Regensburg zu einem großen Brand von mehreren Campingwägen und Wohnmobilen. Foto: Auer

Als Karin Seltenhofer am Dienstagmorgen in ihr Wohnwagenzentrum in der Straße Am Kreuzhof im äußersten Regensburger Osten kam, traute sie ihren Augen nicht: Dutzende Feuerwehrleute, eine Polizeistreife, fünf ausgebrannte Wohnmobile, ein immenser Schaden. Der Brand war laut Regensburger Kripo gegen 7.20 Uhr ausgebrochen, die Ursache wird gerade ermittelt. Brandstiftung kommt ebenso in Frage wie ein technischer Defekt – den Karin Seltenhofer selbst aber ausschließt, weil die Wohnmobile neu waren. Jedenfalls dürfte sich die Schadenssumme auf eine halbe Million Euro zubewegen, obwohl die Gebäude dank des raschen Feuerwehreinsatzes von den Flammen verschont blieben.

Passanten hatten das Feuer bemerkt

Aufmerksame Passanten, die zu dieser Zeit auf der Bundesstraße 8 auf dem Weg zur Arbeit waren, hatten das Feuer bemerkt und Alarm geschlagen. Schnell war die erste Polizeistreife vor Ort sowie die Freiwillige Feuerwehr Harting und ein Einsatzzug der Regensburger Berufsfeuerwehr. Dass fünf große und teure Wohnmobile fast vollständig ausbrannten, konnten die Kräfte aber nicht verhindern. Schlimmeres aber sehr wohl: Denn in den Wohnmobilen befanden sich Gasflaschen, mit denen man die fahrbaren Unterkünfte beheizen kann und die zum Betrieb des Herdes dienen. Sie wurden von den Feuerwehrleuten zuallererst aus der Gefahrenzone gebracht, ehe sie explodieren konnten.

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Eine weitere Schwierigkeit bestand für die Feuerwehr darin, das Übergreifen der Flammen zu vereiteln. Denn auf dem Gelände stehen Wohnmobile und Wohnwagen dicht an dicht, und Geschäftsgebäude sowie Werkstatt sind auch nur wenige Meter entfernt. Allein in unmittelbarer Nähe der ausgebrannten Fahrzeuge standen zum Zeitpunkt des Brandes rund 30 große Wohnmobile, die jedes für sich nicht unter 50 000 Euro zu haben sind.

Dass die Flammen nur fünf der Caravans erwischten, ist nur dem schnellen Eingreifen der Einsatzkräfte zu verdanken. Dennoch trifft der Schaden Karin Seltenhofer hart.

Für ihren Wohnmobil-Verleih ist gerade Hochsaison, da wird jedes einzelne Fahrzeug gebraucht. Zudem hatte die Geschäftsführerin des Wohnwagenzentrums erst im vergangenen Jahr einen herben Schlag hinnehmen müssen. Gleich zweimal waren ihr Gelände und damit auch die Fahrzeuge von Hagelschlag betroffen. Und jetzt das.

War es Brandstiftung?

Die Brandfahnder der Regensburger Kripo haben unterdessen noch am Dienstagvormittag ihre Arbeit aufgenommen. Es seien verschiedene Szenarien denkbar, hieß es vor Ort. Ein vorsätzlich gelegtes Feuer wollten sie ebenso wenig ausschließen wie einen technischen Defekt oder andere Ursachen. „Wir stehen ganz am Anfang“, sagten sie.

Hinweise aus der Bevölkerung könnten ihnen daher weiterhelfen. Zeugen werden gebeten, Kontakt mit der Kriminalpolizei Regensburg unter der Rufnummer (09 41) 5 06-28 88 aufzunehmen.

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