Herausragende Leistung
Regensburger Inszenierung von „Richard III“ für Theaterpreis nominiert

16.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:39 Uhr
Die Inszenierung von „Richard III“ war - nach einem holprigen Weg durch die Corona-Pandemie - ein voller Erfolg in Regensburg. −Foto: Martin Sigmund

Georg Schmiedleitners Inszenierung von „Richard II“, die am Regensburger Theater aufgeführt wird, ist für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert. Die Freude bei allen beteiligten ist groß.



Bereits zum 17. Mal wird „Der Faust“ für herausragende künstlerische Leistungen verliehen. Das Theater Regensburg steht dieses Jahr auf der Vorschlagsliste für den renommierten Preis, der am 26. November im Düsseldorfer Schauspielhaus verliehen wird. Georg Schmiedleitners Inszenierung von „Richard III“ aus der Spielzeit 2021/22 konkurriert mit zwei weiteren Werken in der Kategorie „Inszenierung Schauspiel“.

Stück wurde zu einem der ersten Corona-Opfer

Das Werke habe eine ganz besondere Geschichte, sagt Klaus Kusenberg, unter dessen Interimsintendanz „Richard III“ auf die Bühne kam. „Die euphorisch verlaufenden Proben im März 2020 mussten kurz vor den Endproben abgebrochen werden und machten ,Richard III‘ zu unserem ersten, traumatischen Corona-Opfer.“ Damit sei das Stück aber auch der Inbegriff dessen, wofür das Regensburger Ensemble steht: große Produktionen von künstlerischer Relevanz in allen Sparten. Ein zweiter Anlauf fand in fast identischer Besetzung dann im Herbst 2021 statt. „Von der Kritik gelobt und vom Publikum geliebt, wurde „Richard III“ - und blieb es bis zur letzten Vorstellung - zum umjubelten Herzstück des Schauspiel-Spielplans. Die Nominierung würdigt in wunderbarer Weise das künstlerische Potenzial und das außergewöhnliche Engagement aller Beteiligten“, so Kusenberg.

Energie für die kommenden Monate

Auch der kaufmännische Direktor des Theaters, Matthias Schloderer, zeigt sich erfreut über die Nominierung. Sie sei ein Zeichen für die „großartige Leistungen am Theater Regensburg“. Das gebe Energie für die kommenden Wochen und Monate. Über die Nominierungen entscheidet eine Jury aus Kultur- und Theaterexperten, Mitgliedern der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste sowie des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins. Die Gewinner kürt eine siebenköpfige Jury, die von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannt wurde.

− red