Der gebürtige Regensburger Gustav Wiener führt ein ruhiges, bürgerliches Leben. Er arbeitet als Frauenarzt und lebt mit seiner Frau in München. Bis am 29. März 1933 zwölf Männer in sein Haus einbrechen, ihn brutal zusammenschlagen und ihm dabei unzählige Knochen brechen. Ein halbes Jahr liegt Wiener im Krankenhaus, im November stirbt er. Die Täter sind bekannt – doch für den Mord zur Rechenschaft gezogen werden sie nicht.
Zu Beginn der Nazi-Herrschaft sei es immer wieder zu solchen Vorfällen gekommen, erklärt Dr. Eva Strauß. Die Geschäftsführerin der Stattreisen München hat lange zu...