Spendensammlung
Regensburger Schüler sammeln Rekordsumme

Die Gymnasiasten haben gesammelt, um Waisen in Simbabwe einen Schulbesuch zu ermöglichen. Über 34.000 Euro kamen zusammen.

24.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:12 Uhr
Die Schüler des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums haben Spenden gesammelt. −Foto: Johannes Hartl

Ein Herz für Waisenkinder: Das haben die Schüler des Regensburger Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums bei ihrem traditionellen Benefizlauf bewiesen. Das Ziel: Waisenkindern in Simbabwe einen Schulbesuch zu ermöglichen. Nun wurde passend zu Weihnachten bekannt, wie viel Geld zusammengekommen ist – und die Summe ist rekordverdächtig.

Donnerstagvormittag, 11.15 Uhr. Vor dem Albrecht-Altdorfer-Gymnasium stehen zahlreiche Schüler. Es ist ein Meer von schwarzen, grünen, blauen, grauen und weißen Winterjacken, viele tragen Mützen, einige haben ihre Hände in den Jackentaschen, um sich zu wärmen. Schülerin Julia Peter steht derweil am Mikrofon, spricht zu der Menge. Dann halten Schüler im ersten Stock eine fünfstellige Zahl aus dem Fenster, jede Ziffer auf einem eigenen Pappschild: 34.051 Euro.

Regensburger Schüler sammeln 34.000 Euro

Sofort brandet Jubel auf. Denn so viel Geld haben die Schüler bei ihrem traditionellen „Simbalauf“ gesammelt, der nach einigem Zittern und Bangen am 1. Oktober auf dem RT-Gelände über die Bühne ging. Zum Vergleich: Beim letzten Lauf waren es etwa 26.000 Euro. Das Konzept hinter der Benefizaktion: Die Schüler suchten sich zuvor einen Spender, etwa im Freundes- oder Familienkreis, der für jede gelaufene Runde eine bestimmte Summe gibt.

Annika Eckert und Lili Kühling sind Teil des Projektseminars Sozialkunde, die den Lauf mit organisiert haben. „Wir freuen uns darüber, dass wir den Schülern, die im Waisenhaus sind, Bildung ermöglichen können.“ Oft würde es den Kindern nicht so gut gehen. Da könne ein schulisches Umfeld noch mehr Standhaftigkeit vermitteln, glauben die beiden.

Jeder Schüler leistet seinen Beitrag

Das Geld selbst wird direkt dort ankommen, wo es hingehört – ohne Umwege: nämlich im Waisenhaus. Als Vermittler fungieren Ordensschwestern des Klosters Strahlfeld, die auch in Simbabwe tätig sind. Die Schüler selbst haben dafür mächtig Einsatz gezeigt. Deshalb wurden auch die Läufer mit den weitesten Stecken gewürdigt, als am Freitag die Spendensumme bekanntgegeben wurde.

Den Rekord in der Unterstufe hält ein Schüler der Klasse 5B mit 42 Runden a 400 Meter – das sind 16,8 Kilometer. In der Oberstufe hat ein Schüler mit 21 Runden mit je 1,1 Kilometer den höchsten Wert erreicht. Das ist nur etwas weniger als ein Referendar der Schule erzielt hat – er ist insgesamt 23 Runden mit je 1,1 Kilometern gelaufen. Aus der Klasse 7A kam mit 3725 Euro wiederum der höchste Betrag, der gespendet wurde. Auf Platz zwei folgt dicht die 8B mit 1803 Euro.

Und für die Waisenkinder in Simbabwe, für die dürfte es in diesem Jahr eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung geben – dank der Schüler des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums.