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Regensburgerin spielt in TV-Krimi

Valerie Fischer ist im Film „Wer bremst, hat verloren“ als die schnelle Mandy zu sehen. Auch zu Hause steht sie unter Strom.

14.03.2018 | Stand 16.09.2023, 6:15 Uhr
Helmut Wanner

Die Gang legt Blumen nieder (von links): Ogün (Nusret Toplar), Mandy (Valerie Fischer), Göran (Bejean Jaye Banner) und Kevin (Julian Bayer). Die Regensburgerin Valerie Fischer ist in „Der Alte“ am Freitag als Freundin eines Speed-Junkies zu sehen. Foto: Neue Münchner Fernsehproduktion/Hendrik Heiden

Valerie Fischer zeigt viele Seiten. Mal ist sie Bierprinzessin, dann Bruckmadl, dann Bloggerin für ein Lifestyle-Format und Followerin von Joachim Wolbergs. Am Freitagabend lernt man sie in der ZDF-Krimireihe „Der Alte“ als Mandy an der Seite von Kevin kennen. „Kevin und Mandy, das sind keine Vornamen, das ist eine Diagnose“, weiß Valerie. Aber hat sie das Drehbuch geschrieben? Im Film ist die 24-jährige Studentin alles, was sie als emanzipierte Frau im Leben gerade nicht sein will: „ein Püppchen“. Aber dafür kommt die 1,57 Meter große Regensburgerin richtig groß raus.

Mutter führte sie früh ins Rampenlicht

Valerie Fischer wollte einmal Schauspielerin werden und ist deswegen in einer Münchner Casting-Agentur registriert. Im „Heimatrauschen“ des BR trug sie einen Trachtenhut von „Hut König“. Beim „Weißen Rößl“ im Stadttheater spielte sie eine Kellnerin. Selbstsicherheit scheint ihr angeboren. Ihre Mutter, eine Fitnesstrainerin, führte sie früh ins Rampenlicht. Valerie nahm Ballettunterricht und lernte Klavier. Mit sechs stand sie bei der Produktion „Nussknacker“ auf der Bühne, bei „Jugend musiziert“ belegte sie mit acht Jahren einen ersten Platz.

Gefühlt 1000-Mal hat sie die ersten Bilder mit ihrer Mama, Veronika Schäffer, schon auf ihrem Smartphone angeguckt. Im Trailer der Folge „Wer bremst, hat verloren“ startet sie ein tödliches illegales Autorennen mit einer Fahne: „Go!“ Und wenn am Freitag, 20.15 Uhr, „Der Alte“ auf ZDF läuft, macht sie wieder einen Mädelsabend vor dem Fernseher. Ihr Stiefvater, der Kapitän der MS „Veronika“ und Donau-Lotse Georg Schäffer, reiht sich ein in die Schar der allerengsten Fans.

Der Anfang des Krimis ist für ihre 2369 Facebook-Freunde am spannendsten: Wenn die Namen der Hauptdarsteller noch über den Schirm laufen, beherrscht die Regensburgerin die Szene total. Die Kamera folgt ihr quasi bei Fuß eine gefühlte Ewigkeit, wie sie in das Shisha-Café und durch den Keller – man muss schon sagen – schreitet und am Ende ihren Kevin küsst. Fünf Mal musste sie ran, bis der Catwalk im Kasten war. Gegen Ende steht sie kalte Pipettentränen weinend an der Unfallstelle. Und einen Satz hat sie auch. Auf die Frage der Kommissarin antwortet sie typgerecht: „Das weiß ich nicht.“ Im Film ist sie der schöne Schatten. Aber sie kann mehr. Das zeigt sie aber nur zu Hause in der Domstadt.

Den Krimi können Sie in der ZDF-Mediathek bereits vorab sehen.

Die Tempo-Szene, in der im April 2017 gedreht wurde, passt zum richtigen Leben der Valerie Fischer gerade wie die Faust aufs Auge.

Als Bruckmadl ging es steil nach oben

Seit sie für unser Medienhaus als Bruckmadl posierte, hat sich ihr Leben beschleunigt. Sie arbeitet im ehemaligen Kunst- und Kultur-Café in der Obermünsterstraße bei Claudia Niebauer vom Lifestyle-Magazin „Look“. Sie ist für das Format des Mittelbayerischen Verlags als Bloggerin, Interviewerin und Fotografin aktiv, steht zwei Abende die Woche im DEZ in der Insel von Kurt Haindl an der Theke und sprang schon mehrmals als Moderatorin verschiedener Events ins kalte Wasser.

In den Arcaden moderiert sie den Modestar Ostbayern, eine regionale Art der „Shopping Queen“, die über MZ-Video zu sehen ist. Sie plaudert sich charmant durch Hochzeitsmessen und Bockbierfeste. Im April moderiert sie an der Seite von Armin Wolf die Bierköniginnen-Wahl. „Auch eine Premiere und lustig, weil vor paar Jahren war ich selber einmal Bierprinzessin.“

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