Die Planung der Sallerner Regenbrücke geht nacht sechs Jahren Pause in eine neue Runde: Die Regierung der Oberpfalz hat mit Bescheid vom 5. April dieses Jahres den Planfeststellungsbeschluss vom 31. Januar 2014 zum Neubau der Sallerner Regenbrücke, dem Ausbau der Nordgaustraße und dem Umbau des Lappersdorfer Kreisels geändert und ergänzt, wie sie jetzt mitteilte. Gegenstand des Ergänzungsbeschlusses seien unter anderem Immissionsschutz, Naturschutz, Landschaftspflege, Gewässerschutz, Klima sowie die Verträglichkeit mit dem Flora-Fauna-Habitat-Gebiet „Cham, Regentalaue und Regen zwischen Roding und Donaumündung“.
Der Verwaltungsgerichtshof München, bei dem mehrere Klagen gegen den Bescheid von 2014 anhängig sind, hatte 2015 angeregt, dass die zuständigen Behörden die Rechtfertigung für das Projekt vertiefen und die Umweltverträglichkeitsprüfung nachholen. 2016 hatte das Gericht das Planfeststellungsverfahren ausgesetzt.
Die Vorhabenträger, die Stadt Regensburg und das Staatliche Bauamt Regensburg, haben daraufhin die erforderlichen Gutachten eingeholt und Anfang 2020 bei der Regierung der Oberpfalz das Änderungs- und Ergänzungsverfahren beantragt.
Die im Rahmen des Anhörungsverfahrens eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen von Fachbehörden, Verbänden, Kommunen und Privatpersonen seien geprüft und mit den für und gegen das Vorhaben sprechenden Belangen abgewogen worden, teilt die Regierung mit.
Der Bescheid werde den Vorhabenträgern und allen, über deren Einwendungen und Stellungnahmen entschieden worden ist, zugestellt. Außerdem werde der Bescheid einschließlich der Unterlagen zeitnah auf der Homepage der Regierung der Oberpfalz unterhttps://www.regierung.oberpfalz.bayern.de/service/planfeststellung/strassen/planfeststellungsbeschluesse/index.htmabrufbar sein und ab 1. Juni 2022 für zwei Wochen in der Stadt Regensburg und im Markt Lappersdorf zur allgemeinen Einsicht ausliegen.