Pandemiebedingt konnten die Grüne-Au-Schützen ihre Jahresversammlung erst in diesen Tagen abhalten. Dabei standen turnusgemäß Neuwahlen an, bei denen Caro Merz als Schützenmeisterin nicht mehr kandidierte. Ihr Nachfolger ist Florian Danner, seit Jahren ein bewährtes Vorstandschaftsmitglied, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung.
Merz berichtete von einer turbulenten Zeit in den vergangenen beiden Jahren. Es seien zwar manche Veranstaltungen möglich gewesen – allerdings meist in sehr abgespeckter Form. Der sonst großangelegte Islinger Kirta sei auf eine kleine, vereinsinterne Veranstaltung geschrumpft. Auch die Adventsfeier habe nur im Freien stattgefunden, wo man die Abstände einhalten konnte. Jedenfalls habe man den Mitgliedern ihre Freude über auch kleinste Treffen angesehen.
Sportleiter Martin Luxi berichtete von einem regelrecht irrationalen Jahr, denn bei Inzidenzen von 50 „war alles zu, bei 2000 haben wir geschossen“. Die Vorschriften jedenfalls seien peinlichst eingehalten worden. Andreas Obermeier und Jürgen Fischer hielten neben ihm den Schießbetrieb am Laufen. Sehr gut habe sich der Trend des aufgelegt Schießens entwickelt; Luxi sah freilich das „normale“ Schießen im Hintertreffen. Für sehr gute Leistungen hob er Astrid Danner hervor. Aber auch die Jahres- und Vereinsmeister 2021 erhielten für ihre Ergebnisse Auszeichnungen.
Dass die anstehenden Neuwahlen zügig über die Bühne gingen, war nach Einschätzung des Sektionsschützenmeisters Christian Berghammer ein Zeichen für eine gute Vereinsführung in einem funktionierenden Team. Der neue Schützenmeister heißt Florian Danner. Er dankte seiner Vorgängerin für ihr Engagement: Sie war zu den Vereinsterminen jeweils 650 Kilometer gefahren. Großer Beifall schloss sich diesem Lob an. Als zweiter Schützenmeister wurde Florian Schuster bestätigt, Dritte im Amt bleibt Caro Merz. Alle übrigen Ämter wurden ebenfalls einstimmig und damit ohne Verzögerungen besetzt.
Zwei besondere Ehrungen standen auf dem Programm: Für jeweils 40 Schützenjahre erhielten Andreas Ehmann und Hubert Nadler die Auszeichnungen von Gau, Bezirk und BSSB –und dazu einen langen Applaus der Versammlung.
Zur Frage, wie es weitergeht im Verein, gebe es genug Ideen wie sich auch bei der Damenleitung, der Jugend und den Böllerschützen zeigte. „Wir kommen wieder in Schwung!“, versprach der neue Schützenmeister voller Elan und gab schon einen Ausblick auf einen wieder „echten Kirta“ und den Ehrenabend, bei dem die Schützen ihre 50-jährige Freundschaft mit der Kompanie aus Vintl in Südtirol feiern wollen. (mtl)
