Das Siemens-Gymnasium wird saniert, in Teilen abgerissen und neu gebaut. 58 Millionen Euro stellte die Stadt im Dezember 2021 ins Investitionsprogramm ein, für 73 Millionen Euro gaben jetzt Bau- und Bildungsausschuss grünes Licht. Michael Hermann, der Chef des Hochbauamts, erklärt die Preisdifferenz.
Preise am Bau gestiegen
Michael Hermann, Leiter des Hochbauamts, betont: „Tatsache ist, dass die 49 bzw. 58 Millionen Euro nur die Neubaukosten darstellen, also nur die reinen Baukosten.“ 73 Millionen Euro kostedas Projekt insgesamt,also mit Baukosten, Abbruch, Umzug, Möblierung, Außenanlagen und EDV. „Diese Kosten hat es natürlich auch schon 2021 gegeben: 2021 lagen die Gesamtkosten bei 59 Millionen Euro“, unterstreicht der Amtsleiter, und: Wenn man eine seriöse Kostensteigerung beschreiben wolle, müsse man die richtigen Zahlen miteinander vergleichen. „Die Neubaukosten von 2021 mit 49 Millionen Euro können nur mit den aktuellen Neubaukosten von 58 Millionen Euro verglichen werden – oder eben die Gesamtkosten von 2021 mit den neuen Gesamtkosten 2022.“
„Rechnet man übrigens zu den Kosten von 2021 den Baupreisindex von 15 Prozent hinzu, sind alleine die Preissteigerung im Bauwesen in Bayern 7,5 Millionen Euro bei den Neubaukosten.“Michael Hermann
Hermann betont weiter: „Rechnet man übrigens zu den Kosten von 2021 den Baupreisindex von 15 Prozent hinzu, sind alleine die Preissteigerung im Bauwesen in Bayern 7,5 Millionen Euro bei den Neubaukosten.“ Außerdem habe das Fachamt bereits im März 2021 schriftlich auf mögliche Kostensteigerungen durch Index- und Risikokosten in Höhe von zwölf Millionen hingewiesen.
Die Arbeiten am Siemens-Gymnasium, das künftig auf 1600 Schüler ausgelegt ist, sollen 2023 beginnen und 2030 beendet sein.
