Klima
Sie managt Umweltschutz für Regensburg

Katharina Schätz ist Regensburgs erste Klimaresilienzmanagerin. Sie ist Kopf der neu geschaffenen Stabsstelle der Stadt.

15.11.2018 | Stand 16.09.2023, 5:58 Uhr
Christl Metzner

Bürgermeister Jürgen Huber stellte Katharina Schätz vor. Foto: Maria Stich

„Es lagen eine Vielzahl von Bewerbungen vor, aber sie war die Beste von den Guten“, sagte Bürgermeister Jürgen Huber bei der Vorstellung der neu geschaffenen Stabsstelle für Klimaresilienz. „Die sichtbaren Folgen des Klimawandels haben Auswirkungen auf das Leben aller Bürgerinnen und Bürger, und die Stadt Regensburg sieht sich in der Verantwortung, die gute Lebensqualität in der gesamten Stadt zu erhalten und gleichfalls einen Diskussionsprozess zum Schutz der Lebensqualität zu beginnen“, sagte Huber.

Es ist eine äußerst komplexe Aufgabe, die die neue Klimaresilienzmanagerin Katharina Schätz nun zu bewältigen hat: mit zahlreichen Ämtern und Einrichtungen der Stadt Kontakt aufnehmen–beispielsweise dem Umweltamt, dem Klärwerk, dem Tiefbauamt oder dem Umweltamt. Sie übernimmt es auch, die Qualität der Bauleitplanung weiter zu entwickeln und ein Klimaanpassungskonzept für Regensburg zu erarbeiten.

Große Herausforderung

Schätz wird Expertisen erarbeiten und Empfehlungen für Standards aussprechen, Projekte koordinieren und Maßnahmen entwickeln. Wobei durchaus klar ist, dass Klimaanpassung in einer alten Stadt wie Regensburg immer eine besonders große Herausforderung bedeutet.

Katharina Schätz hat ein Bachelor- und Masterstudium an der Technischen Universität München absolviert, wobei sie sich unter anderem intensiv mit dem Thema Klimaanpassung in der räumlichen Planung, dem thermischen Komfort im Straßenraum und den stadtklimatischen Konsequenzen von Nachverdichtungen in ihren Abschlussarbeiten befasst hat.

Auch war sie Mitarbeiterin in Planungsbüros an der TU München und Klimagutachterin im Auftrag der TU für die LH München, wobei sie dabei auch die Optimierung zweier Klimaparks begleitet hat. Ebenfalls war sie im Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München zuständig für Klimaanpassung in der Bauleitplanung und arbeitete an verschiedenen Forschungsprojekten mit.

Fürsorge für die Bürger

„Da die Klimaanpassung in einer Stadt wie Regensburg eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert und das Thema komplex und vielschichtig ist, ist eine Zusammenarbeit der einzelnen Ämter und Stellen von großem Nutzen“, meint Schätz. Ziel sei es, langfristige Standards zu entwickeln, konkrete Empfehlungen auszusprechen und Prozesse langfristig zu verankern.

Für den Umweltbürgermeister Jürgen Huber ist es ein Fakt, dass das Leben im Wohlstand weiter erhalten werden kann, wenn entsprechende Prozesse gemeinsam diskutiert und realisiert werden können.

„Die kleine Großstadt Regensburg werde sich diesem Thema stellen, sagte Bürgermeister Jürgen Huber entschlossen. Seines Wissens sei Regensburg neben München die einzige Stadt in Bayern, die eine Klimaresilienzmanagerin vorzuweisen habe. Regensburg als Pionier der Klimaresilienz, das sei die Herausforderung, der es sich zu stellen gilt, so Jürgen Huber.

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